Spürbare Trends des Ausbildungsjahres 2024
Im abgelaufenen Jahr 2024 wurden 7.836 Ausbildungsverhältnisse in IHK-Berufen geschlossen – dies meldete die IHK Nürnberg für Mittelfranken für ihr Gebiet. Damit ist die Zahl der neuen Ausbildungsverträge auf dem Niveau des Vorjahres geblieben (plus 0,1 Prozent).
Nach einer aktuellen Umfrage zur Ausbildungssituation konnten rund 25 Prozent der angebotenen Ausbildungsstellen nicht besetzt werden, weil es keine oder keine geeigneten Bewerber gab. 2025 könnte sich die Situation weiter verschärfen: Durch die Umstellung vom G8 auf das G9 werden nur wenige Gymnasiasten mit Abitur auf den Ausbildungsmarkt kommen. „Erfreulicherweise konnten wir die Zahl der neuen Ausbildungsverträge seit 2021 von 7.136 auf 7.836 deutlich steigern. Sonst wäre die Zahl der unbesetzten Lehrstellen heute noch höher“, so Stefan Kastner, Leiter des IHK-Geschäftsbereichs Berufsbildung.
Die technischen Berufe verzeichneten 2024 insgesamt ein Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Zu den Gewinnern innerhalb dieses Bereichs gehört die Metalltechnik (8 Prozent plus), zu den Verlierern der Bereich Fachinformatik. Bemerkenswerte Zuwächse verbuchten die Finanzberufe (u.a. Banken plus 17 Prozent) sowie die Berufe im Hotel- und Gaststättengewerbe, die sich über alle Berufe gesehen in den letzten vier Jahren mehr als verdoppelten.