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Mittwoch, 1 Oktober 2025
Start-Anzeige-Beruf & BildungNachzügler haben gute Chancen

Nachzügler haben gute Chancen

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Der regionale Ausbildungsmarkt im Herbst

Zum Start ins neue Ausbildungsjahr am 1. September 2024 verzeichnete die IHK Regensburg für Oberpfalz / Kelheim insgesamt 3949 neue Ausbildungsverträge in Industrie, Handel und Dienstleistungen. Das entspricht einem Plus von 0,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch viele Unternehmen suchen noch händeringend nach Auszubildenden und “Nachzügler” haben in einigen Bereichen auch im Herbst noch Chancen. „Wer sich aktiv umschaut und schnell bewirbt, kann sofort mit der Ausbildung loslegen“, betont Stefan Kastner, Leiter des Geschäftsbereichs Berufsbildung bei der IHK Nürnberg für Mittelfranken.

Deutschlandweit konnte im vergangenen Jahr fast die Hälfte (49 Prozent) aller Ausbildungsbetriebe nicht alle Lehrstellen besetzen. Mehr als ein Drittel dieser Betriebe hat nach eigenen Angaben sogar keine einzige Bewerbung erhalten. Das ist das Ergebnis der aktuellen DIHK-Ausbildungsumfrage 2024, an der sich mehr als 13.000 Unternehmen beteiligt haben. In der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim gaben 51,6 Prozent der Befragten an, dass sie nicht alle Lehrstellen besetzen konnten.

Am positivsten entwickeln sich die Ausbildungszahlen in der Region aktuell in den kaufmännischen und mit diesem Bereich verwandten Berufen. Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe in der Oberpfalz und im Landkreis Kelheim sind Fachinformatiker/-in, Mechatroniker/-in, Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/-frau für Büromanagement sowie Elektroniker/-in für Betriebstechnik.

„Die duale Ausbildung in Berufsschule und Ausbildungsbetrieb ist ein Markenzeichen der deutschen Wirtschaft und weltweit hoch angesehen“, betont Ralf Kohl, Bereichsleiter Berufliche Ausbildung bei der IHK Regensburg. Außerdem sei die Ausbildung von eigenen qualifizierten Nachwuchskräften das beste Mittel gegen den anhaltenden Fachkräftemangel. Die Ausbildungsbereitschaft der Unternehmen sei deswegen ungebrochen hoch.

Nach wie vor hält sich in manchen Köpfen der Glaube, man müsse studieren, um viel Geld zu verdienen. Dies wurde auch bei der letzten Sitzung des IHK-Gremiums Neumarkt thematisiert: Gerade dank stetiger Fort- und Weiterbildungen seien Verdienst- und Aufstiegsmöglichkeiten im Bereich der Ausbildungsberufe nicht zu unterschätzen. „Fakt ist, dass ein Meister, der eine Aus- und Weiterbildung absolviert hat, bis zum 50. Lebensjahr mehr verdient als ein Akademiker. Erst dann dreht sich das Verhältnis leicht“, betonte Robert Wiedemann, Leiter der IHK-Akademie in Ostbayern.

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