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Dienstag, 27 August 2024
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Das kommt hier nicht in die (Schul-)Tüte…

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woanders aber schon!

Noch können die rund 1,7 Millionen Schüler in Bayern die Sommerferien genießen, während in anderen Teilen Deutschlands schon wieder über den ersten Hausaufgaben gebrütet wird. Unterschiede gibt es zwischen den Bundesländern übrigens nicht nur darin, wann der Unterricht nach der „großen Pause zur Jahresmitte“ beginnt, sondern auch wie jene gefeiert werden, die zum ersten Mal die Schulbank drücken. In einigen ostdeutschen Bundesländern werden Einschulungen wesentlich größer zelebriert als z.B. im weiß-blauen Freistaat. Dort ist es keine Seltenheit, dass zum ersten Schultag auch die weiter entfernte Verwandtschaft anreist. Nachdem der Nachwuchs das erste Mal Klassenzimmerluft geschnuppert hat, trifft man sich im großen Familienkreis und es wird ähnlich aufgetischt wie in Bayern z.B. zu Kommunionen oder Konfirmationen. Da diese Einschulungen oft an Samstagen stattfinden, kann auch bis in die späteren Abendstunden gefeiert werden. Der Nachwuchs erhält nicht selten mehr als eine Schultüte („Zuckertüte“).

Regionale und familiäre Unterschiede gibt es auch, was die Füllung der Schultüten angeht: Teilweise liegt der Fokus auf Schulbedarf, teilweise auf Spielzeug oder Naschwerk, welches die Sprösslinge in der unterrichtfreien Zeit erfreut – oft ist es eine Mischung aus beidem. Der Handelsverband Deutschland (HDE) rechnet in diesem Jahr mit Umsätzen in Höhe von 702 Millionen Euro durch Einschulungen. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage unter 1.500 Personen hervor.

Auch die Machart der Schultüten ist nicht in Stein gemeißelt – manche Erstklässler basteln ihre eigenen Modelle noch in den letzten Tagen ihrer Kindergartenzeit, daneben gibt es natürlich auch die Kaufvarianten, welche oft mit populären Figuren geschmückt sind. In einigen traditionsbewussten Familien bekommt der ABC-Schütze von heute dieselbe Tüte auf den ersten Schulweg mit, welche schon Mama oder Papa bzw. Oma oder Opa an diesem bedeutsamen Tag trugen. Das mag bei Mitschülern mit moderneren Modellen vielleicht für Verwunderung sorgen. Auf der anderen Seite kann es angesichts der vielen neuen Eindrücke auch beruhigend wirken: Schließlich ist diese Traditionstüte ein Symbol dafür, dass die vorhergehenden Generationen der Familie diesen sogenannten „Ernst des Lebens“ auch irgendwie gemeistert haben…

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