Holzböden und ihre Effekte auf die Gesundheit
Wenn Menschen auf dem Holzweg sind, droht kein gutes Ende. Im wortwörtlichen Sinne hat es dagegen viel Gutes, auf Holz zu laufen bzw. zu wohnen. Holzböden können sich positiv auf die menschliche Gesundheit auswirken, wie zahlreiche Studien in den letzten Jahren belegten.
Dabei spielt zunächst das „Gefühlte“ eine nicht unwesentliche Rolle. Wie eine Untersuchung der University of British Columbia ergab, wird Holz als Bau- und Einrichtungs-Material prinzipiell als „warm, natürlich, heimelig, beruhigend und einladend“ angesehen. Kein anderer der neun abgefragten Baustoffe – darunter Beton, PVC und Metall – wird derart stark mit den genannten Begriffen assoziiert.
Holz gilt zudem als Baustoff, welcher gut isoliert und selbständig die Luftfeuchtigkeit in Räumlichkeiten reguliert. Wie der kanadische Wissenschaftler Dr. Graham Lowe herausgefunden haben will, reduziert Holz in Innenräumen das „Sick Building Syndrom“ – dahinter verbirgt sich eine Krankheit, bei welcher sich durch langen Aufenthalt in Gebäuden diverse Symptome und Krankheitsgefühle zeigen. Die bisher wenig erforschten, subjektiven Empfindungen hängen nach den bisherigen Erkenntnissen u.a. mit schlechter Raumluft zusammen und können durch Einsatz von Holz vermindert bzw. verhindert werden.
Holz und die darin erhaltenen ätherischen Öle regen „Killerzellen“ im menschlichen Körper an, was wiederum das Immunsystem stärkt. Einige Holzarten werden aufgrund ihrer gesundheitsfördernden Wirkung im Handel auch in reiner Ölform angeboten, dazu gehören z.B. Birke, Weiß- oder Blautanne, Zeder und Zypresse.
Als Inhaltsstoff, welcher negativ auf die Gesundheit wirken kann, gilt Formaldehyd. Dieses gelangt oft bei der Produktion von Parketten oder anderen Produkten ins Holz, es dient zur Härtung von Leimen und zur Sterilisation. Wie die erwähnten ätherischen Öle entweicht es mit der Zeit in die Luft, verflüchtigt sich jedoch relativ schnell, wenn der Raum ordentlich gelüftet wird. Bei Massiv-Parkett wird üblicherweise kein Leim verwendet, somit kommt es auch nicht zum Einsatz von Formaldehyd.
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