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Montag, 29 September 2025
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Vom Bauwunsch zum fertigen Haus

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Die Grundlagen der Planung für Bauherren

Ein altes Sprichwort behauptet „Ein Mann sollte einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen und ein Haus bauen“. Das erste Ziel lässt sich noch relativ gut ohne fremde Hilfe meistern, beim zweiten benötigt man üblicherweise einen Menschen mit zwei X-Chromosomen. Die dritte Aufgabe ist definitiv das komplexeste Vorhaben. Mit ausgeprägtem handwerklichem Geschick kann Mann (oder Frau) zwar durchaus ein Gebäude errichten, welches Wind und Wetter standhält und Wohnraum bietet. Vor dem Anpacken stehen jedoch die Finanzierung und – besonders in Deutschland – aufwändige Genehmigungsverfahren und die Erfüllung unzähliger Vorschriften. Gerade die beiden letzten Bereiche sind so komplex, dass der auf Eigenleistung bedachte Bauherr hier meist doch Profihilfe benötigt.

Bauexperten raten bezüglich der Finanzierung: Mindestens 20 bis 30 Prozent der Baukosten sollten durch Eigenkapital abgedeckt werden können. Den Rest durch Kredite zu stemmen, ist dank der seit einigen Monaten fallenden Zinsen wieder etwas einfacher möglich. Auch bieten zahlreiche Förderprogramme Finanzspritzen, z.B. wenn das Gebäude mit hohen Energiestandards realisiert werden soll. Hier müssen sich Bauherren ggf. mit Expertenunterstützung in komplexe Förderrichtlinien einarbeiten. Hinzu kommt, dass die deutschen Bundesländer teilweise „eigene Süppchen“ kochen – dies bringt Chancen aber auch mehr Recherchearbeit mit sich.

Der Kaufpreis für das Grundstück hängt u.a. vom Bodenrichtwert der gewählten Region ab. Bei der Bauweise hat die Entscheidung zwischen den prinzipiellen Alternativen „Massivhaus“ oder „Fertighaus“ nicht nur Einfluss auf die Kosten, sondern oft auch auf die Bauzeit. Am Anfang eines jeden Bauprojektes im Wohnbereich sollte die Frage stehen: Wer soll das Haus nutzen und wie lange? Bestehender oder geplanter Nachwuchs spielt dabei ebenso eine Rolle wie z.B. die berufliche Situation (Homeoffice nötig?) oder etwaige Hobbys mit Raumbedarf (Werkstatt, Fitnessraum, o.ä.) Da sich ein gesamtes Leben nur bedingt vorausplanen lässt, lohnen sich auch längerfristige Überlegungen: Wie kann der Wohnraum genutzt werden, wenn die Kinder später ausziehen? Zum Beispiel für (eventuell pflegebedürftige) Großeltern oder als abtrennbare Mietwohnung?

Bei der Wahl der Baupartner stehen grundsätzlich drei Alternativen zur Wahl: Bauträger, Generalunternehmer und Architekten unterscheiden sich vereinfacht gesagt darin, welche Aufgaben und wieviel Verantwortung sie in der Planungs- und Ausführungsphase übernehmen – das hat ggf. auch Auswirkungen darauf, wieviel Mitwirkungsmöglichkeiten der Kunde hat. Aufgabe der Baupartner ist in vielen Fällen, die Entwürfe für das Projekt in eine Form zu bringen, welche von den zuständigen Stellen im Genehmigungsverfahren verwendet werden können.

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