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Montag, 26 August 2024
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Platz ist in der kleinsten Küche

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Mit guter Planung lassen sich Räume effizienter nutzen

Als Journalist durfte ich schon einige Male hinter die Kulissen der Profi-Gastronomie blicken. Was mich dabei regelmäßig erstaunt hat: Nicht jede Großküche hat ihren Namen wirklich verdient – so manche Einrichtung, in der allabendlich hunderte von mehrgängigen Menüs gezaubert werden, wirkt vergleichsweise winzig. Dass das Prozedere dennoch funktioniert, ist üblicherweise auf zwei Faktoren zurückzuführen: Zum einen auf eingespieltes Personal, zum anderen auf geschickte Planung der Abläufe. Da ist teilweise minutiös geregelt, wann z.B. 350 Salatteller die Küche verlassen müssen, damit genügend Zeit und Arbeitsfläche für das Anrichten des Hauptgangs zur Verfügung stehen. Natürlich: Im privaten Bereich haben nur die wenigsten Menschen das Know-how, derart genau planen zu können. Ausnahmen gibt es jedoch – in meinem Familienumfeld weilt ein leidenschaftlicher Hobbykoch, der zu Geburtstagen in einer Küche von der Größe einer geräumigen Duschkabine mehrgängige Menüs für dutzende Gäste zaubert. Im Vorfeld werden allerdings die nötigen Gar-, Back-, Kühl- und Anrichtezeiten in einer Excel-Tabelle durchkalkuliert…

Wer den Kochlöffel nicht ganz so generalstabsmäßig schwingen möchte, sollte zumindest bei der Planung bzw. Einrichtung seiner „kleinen-aber-feinen“ Küche gut planen. Mit einigen Tricks lässt sich auch geringes Raumvolumen effizient nutzen. Der Markt bietet glücklicherweise inzwischen auch Lösungen für kleinere Küchen, z.B. Kühlschränke, Geschirrspüler und Co. für „Single-Haushalte“, welche schmaler ausfallen. Wer also regelmäßig kocht, dabei jedoch nicht für viele Menschen auftischt, sollte abwägen, ob Geräte „eine Nummer kleiner“ ausreichen würden. Kombimodelle wie z.B. Herde mit eingebauter Mikrowellenfunktion können zusätzlich Platz sparen.

In einer kleinen Küche schafft man natürlich durch Schränke oder Regale, die bis zur Decke gehen, einiges an Stauraum. Das wiederum kann aber ein Zimmer noch kleiner wirken lassen – hier gilt es notfalls einen Kompromiss zwischen Ästhetik und Effizienz zu finden, wobei durch geschickte Farbwahl (vornehmlich hellere Töne) die Einrichtung weniger auf den Raum „drückt“.  Nicht gerade „brandneu“, aber wirkungsvoll sind Auszieh- bzw. Klapptische, welche nur dann Platz benötigen, wenn sie im Einsatz sind. Mit variabel verschieb- oder verstellbaren Arbeitsplatten lässt sich zudem auch das Spülbecken abdecken und als Arbeitsfläche nutzen. Prinzipiell gilt: Platz ist in der kleinsten Küche – und alleine die Anordnung von Komponenten wie Herd, Kühlschrank und Waschbecken kann darüber entscheiden, ob mehrere Köche den Brei schon dadurch verderben, dass sie sich bei jedem Handgriff zwangsläufig in die Quere kommen…

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