Wenn Rollläden dank Smart-Home-Technik mitdenken
Im Sommer schützen Rollläden das Haus vor Überhitzung und steigern damit die Wohnqualität. In der kalten Jahreszeit können sie zum Energiesparen beitragen – denn zwischen Fenster und Rollladen bildet sich eine isolierende Luftschicht. Ganzjährig besonders effizient einsetzbar sind Modelle, welche in Smart-Home-Systeme integriert sind. Hier müssen die Hausbewohner im Optimalfall gar nicht mehr an das Öffnen und Schließen denken – sie legen auf Wunsch Zeiten fest, in denen die Rollläden morgens und abends herauf- bzw. herunterfahren, dazwischen übernimmt die Elektronik das Denken. So kann intelligente Steuerung mit entsprechenden Sensoren zum Beispiel bei starker Hitze oder hoher Sonneneinstrahlung die Rollläden automatisch schließen. Auch auf starken Wind kann ein entsprechend ausgestattetes System reagieren – günstige Kunststoffrollläden sollten in solchen Situationen eher geöffnet werden, da sie bei Stürmen beschädigt werden können. Stabilere, gut verankerte Modelle z.B. aus Aluminium sollten komplett geschlossen werden, da sie für zusätzlichen Schutz der Fenster sorgen.
Auch im Bereich des Einbruchschutzes können Rollläden Wirkung zeigen – geschlossen bilden sie eine zusätzliche Hürde, welche Kriminelle überwinden müssen, um ins Innere zu gelangen. Auf der anderen Seite können Rollläden, welche über mehrere Tage hinweg geschlossen bleiben, auch signalisieren: Hier sind die Bewohner aktuell ausgeflogen – freie Bahn für Einbrecher! Mit einer Smart-Home-Steuerung lässt sich das Schließen und Öffnen so automatisieren, dass zumindest die Bewegung der Rollläden eine Bewohntheit des Objektes realistisch vorspiegelt.
Im Prinzip lassen sich fast alle Rollläden mit Smart-Home-Schnittstellen nachrüsten: Bei handbetriebenen Modellen muss zunächst ein Rohrmotor eingebaut werden, bei bereits motorisierten Varianten kann die intelligente Steuerung oft in vorhandenen Unterputzdosen installiert werden.
Welches Smart-Home-System sich für intelligente Hausautomation am besten eignet, hängt von Faktoren wie der Steuerungsmethode oder der Kompatibilität mit bereits vorhandenen Geräten ab. WLAN-basierte Systeme kommen z.B. ohne zusätzliche Smart-Home-Zentrale aus – Bewohner können Rollläden etwa direkt über eine App steuern, welche mit dem Router verbunden ist. Diese Methode kann an ihre Grenzen stoßen, wenn zu viele Geräte im Netzwerk die Übertragungsraten belasten. Funkbasierte Systeme hingegen eignen sich vor allem für die Integration unterschiedlicher Smart-Home-Geräte, hier ist allerdings eine Smart-Home-Zentrale Voraussetzung.



