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Donnerstag, 27 November 2025
Start-Anzeige-Bauen & WohnenMal sichtbar, mal unsichtbar – aber immer spürbar

Mal sichtbar, mal unsichtbar – aber immer spürbar

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Die vielen Facetten von Holz beim Hausbau

Woran erkennt man ein Holzhaus? Eine korrekte Antwort auf diese Frage lautet: Nicht unbedingt am Äußeren! In der offiziellen Definition sind Holzhäuser Gebäude, bei denen das Tragwerk aus Holz gefertigt ist – unabhängig davon, welche Füllung zwischen den tragenden Balken zum Einsatz kommt. Der Schein kann hier durchaus trügen: Ein Bau, dessen tragende Elemente aus Holz z.B. von einer Putzfassade verdeckt werden, ist so gesehen ein Holzhaus. Ein klassisch aus Steinen gemauertes Haus mit einer vorhängenden Holzfassade jedoch nicht – auch wenn das äußere Erscheinungsbild diese Vermutung nahelegt.

Während Holz beim Hausbau sowohl sichtbar als auch unsichtbar zum Einsatz kommen kann, ist die Verwendung des nachwachsenden Rohstoffes doch in vielen Fällen „spürbar“. Unter anderem durch seine Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzugeben, dient das Material als Regulator für das Raumklima. Dabei reagiert Holz auf die Umgebung und wirkt z.B. trockener oder feuchter Luft entgegen. Durch seine niedrige Wärmeleitfähigkeit kann der Baustoff zudem isolierend wirken. Einige unbehandelte Massivholzarten können Schadstoffe wie beispielsweise Formaldehyd binden.

Gerade im Bereich des Fertighausbaus ist Holz nicht mehr wegzudenken – das Material lässt sich in den Werken der Hersteller zur Vorfertigung z.B. von kompletten Wandsegmenten verwenden, die bei anderen Bauweisen üblichen Trocknungszeiten entfallen größtenteils. Dies beschleunigt den Bauprozess. Auch bei der Erweiterung von Wohnraum kann Holz gute Dienste leisten – im privaten Bereich etwa durch den nachträglichen Einbau einer Dachgaube, eines Wintergartens oder die Realisierung eines Vor- oder Anbaus.

Das äußere Bild

Im Zuge des nachhaltigen Bauens sind konventionelle Holzfassaden weiterhin beliebt – allerdings erfordern sie von den Eigentümern einen regelmäßigen Pflegeaufwand, um das Naturmaterial vor der Witterung und weiteren Umwelteinwirkungen dauerhaft zu schützen. Eine Alternative dazu sind Holzverbundwerkstoffe. Sie verbinden die natürliche Optik des Holzes mit optimierten Materialeigenschaften, die für hohe Robustheit sorgen und den Pflegeaufwand reduzieren. So kombinieren einige Hersteller in ihren Fassaden-Panelen 75 Prozent Holzfasern mit umweltverträglichen Polymeren und Additiven zu einer Oberfläche mit hoher Dichtheit und Resistenz gegen Umwelteinflüsse. Gleichzeitig bleibt jedoch die Holzoptik erhalten. Nach Jahrzehnten der Nutzung können die Paneele in den Produktionskreislauf zurückgeführt und vollständig wiederverwertet werden.

Auf Holz gelaufen

Auch als Untergrund in Innenräumen beweist Holz seine Qualitäten, wobei Echtholzparkett eine der ursprünglichsten Formen der Fußbodengestaltung darstellt. Jedes Parkettelement besteht dabei aus einem Stück Holz, das durch seine natürliche Maserung, Farbe und Struktur einmalig ist. „Ein massiver Holzboden kann mehrfach abgeschliffen werden, ist damit besonders nachhaltig und gewinnt mit den Jahren noch an Charakter“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V.

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