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Montag, 26 August 2024
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Keine Hürden rund um den Herd

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Bei der Küchenplanung an die Barrierefreiheit denken

Eine komplett barrierefreie Küche zu planen, ist eine Aufgabe mit vielen Herausforderungen. Nicht nur sind die Menschen per se unterschiedlich, sondern auch ihre „Beeinträchtigungen“, welche entweder angeboren sind oder im Lauf des Lebens hinzukommen können. Nur ein Beispiel: Die Arbeitsflächen in Standardküchen sind üblicherweise rund 90 Zentimeter hoch. Für Rollstuhlfahrer wird hingegen eine Arbeitsflächenhöhe von 70 Zentimeter empfohlen – damit dürfte jedoch ein stehender Küchennutzer mit 1,90 Körpergröße auf Dauer Rückenprobleme bekommen. Soll eine Küche wirklich barrierefrei und „für viele nutzbar sein“, muss vor allem in Flexibilität investiert werden. Diese lässt sich z.B. mit Systemen erreichen, welche Komponenten wie Spülbecken, Herdplatten, Arbeitsflächen & Co. motorbetrieben absenken können. Spezielle Lifte lassen Oberschränke nicht nur herunterfahren, sondern bringen sie auch näher an die Vorderkante der unteren Arbeitsflächen heran – z.B. für den leichteren Zugriff durch Rollstuhlnutzer.

Foto: zinkevych/123RF.com

Damit letztere an Arbeitsplatten möglichst „verrenkungsfrei“ arbeiten können, sollten diese Bereiche unterfahrbar sein – damit kann jedoch im unteren Bereich der Küche einiges an Stauraum wegfallen.

Es ist nicht einfach, alle möglichen Barrieren, die für den Nutzer einer Küche alters- oder gesundheitsbedingt entstehen können, frühzeitig zu erkennen und zu verhindern. Eine potenzielle Hürde, welche prinzipiell nie aus den Augen gelassen werden sollte, ist das Thema Platz. Wer z.B. mit Fünfzig eine neue Küche einrichtet, wünscht sich vielleicht möglichst viel Stauraum und Arbeitsfläche, um groß aufkochen zu können. Dennoch darf nicht vergessen werden: 20 Jahre später könnte man über jeden freien Zentimeter froh sein, der es erlaubt, sich problemlos mit einem Rollator in der eigenen Küche zu bewegen. Auch die im Alter oft „schwindenden Kräfte“ sollte man auf dem Schirm haben – gerade für den Ausziehschrank mit den schweren Töpfen wäre in dieser Hinsicht eine motorbetriebene Öffnungsautomatik sinnvoll, für andere Küchenkomponenten womöglich auch. Details wie z.B. Tür- oder Schubladengriffe erhöhen oder senken ebenfalls die Barrierefreiheit – manche Modelle mögen durch ihre filigrane Optik überzeugen, benötigen jedoch einen besonders präzisen oder „festen“ Griff seitens des Nutzers. Auch hierbei handelt es sich um manuelle Fähigkeiten, welche ab einem gewissen Zenit im Leben eines Menschen tendenziell eher abnehmen…

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