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Donnerstag, 27 November 2025
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Keine Angst vor dem Sommergewitter

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Effizienter Blitzschutz

Im Sommer „rumpelt“ es erwiesenermaßen häufiger: Der Deutsche Wetterdienst hat in vier deutschen Städten bereits seit den 1960er Jahren Daten gesammelt und demzufolge sind Juni und Juli die gewitterstärksten Monate des Jahres – an durchschnittlich 4 bis 7 Tagen pro Monat donnert und blitzt es. Die Häufigkeit nimmt dabei üblicherweise von April an stetig zu und sinkt bis September wieder auf ungefähr dieses Niveau ab, jedoch sind auch regionale Unterschiede spürbar.

Bei einem Blitz können Stromstärken von über 100.000 Ampere und Spannungen von 100 Millionen Volt auftreten. Durch die Freisetzung der gesamten Kraft in wenigen Tausendstelsekunden entsteht ein hohes Zerstörungspotential: Der Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) beziffert die durch Blitz- und Überspannungsschäden entstandenen Kosten im Jahr 2024 mit 350 Millionen Euro. Blitze können übrigens auch dann eine Bedrohung für Gebäude bzw. deren Ausstattung und Bewohner sein, wenn sie nicht direkt das Haus treffen – auch bei einem Einschlag in zwei Kilometern Entfernung können z.B. schädliche Überspannungen auftreten.

Ein erklärtes Ziel ist, die bei Blitzeinschlägen entstehende Energie möglichst schnell an allem Schützenswertem vorbei in die Erde abzuleiten, wo sie keine Gefahr mehr für Personen und Gegenstände darstellt. Systeme des sogenannten „Äußeren Blitzschutzes“ bestehen prinzipiell aus drei Komponenten: Fangeinrichtungen (z.B. Fangmaste oder -stangen auf dem Gebäudedach) fangen vereinfacht gesagt die Blitze ab, bevor sie in das Gebäude selbst einschlagen – die Energie wird mit speziellen Ableitungen um das Haus herumgeführt und mit Hilfe eines Erdungssystems möglichst großflächig im Untergrund verteilt. Die beiden erstgenannten Elemente werden im Volksmund gerne als “Blitzableiter” bezeichnet. Ein wichtiger Baustein des „Inneren Blitzschutzes“ ist der sogenannte Potentialausgleich. Einrichtungen im Haus, die unterschiedliche Potentiale haben (z.B. Gas- und Wasserrohre, Antennenkabel, Stromleitungen), sollen geschützt werden. Mit leitfähigen Verbindungen zwischen den Komponenten wird eine Angleichung derer Potentiale erreicht. Daneben gibt es spezielle Einrichtungen, welche elektrische Endgeräte vor Beschädigungen bewahren – durch diese Systeme wird die bei Blitzeinschlägen in Sekundenbruchteilen auftretende Überspannung auf einen ungefährlichen Wert reduziert.

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