Carport trifft Photovoltaik
Wenn es um das Aufladen geht, sind sich Eigentümer von Elektroautos weitestgehend einig: Mit rund 79 Prozent versorgt eine klare Mehrheit ihren Stromer bevorzugt zu Hause mit frischer Energie. Das hat laut Statista eine Umfrage aus dem Jahr 2023 im deutschsprachigen Raum ergeben. Die Gründe für diese Präferenz liegen auf der Hand: Auf dem eigenen Grundstück lässt sich das E-Auto flexibel (beispielsweise über Nacht) und in der Regel auch deutlich preisgünstiger als an öffentlichen Stationen aufladen. Noch kostensparender geht das mit selbst erzeugtem Solarstrom, den zum Beispiel ein „Solardach“ auf dem Carport liefern kann. Die regenerative Energie lässt sich für das „Betanken“ des Fahrzeuges nutzen, anderweitig im Haushalt verbrauchen oder mit einem Batteriespeicher für später puffern.
Einige Hersteller bieten Komplettpakete – mit Solarglas-Modulen, der Carport-Konstruktion und auf Wunsch der Wallbox als Ladeeinrichtung. Doch auch wer die Komponenten von unterschiedlichen Anbietern bezieht, kann in vielen Fällen eine effiziente Lösung für die Gegebenheiten vor Ort realisieren.
Ein Carport mit Solardach kann jährlich bis zu 150 kWh Energie pro Quadratmeter Dachfläche erzeugen. Dabei gilt die Faustformel: Je mehr die Bewohner davon vor Ort selbst verbrauchen, desto schneller amortisiert sich die Investition. Prinzipiell kann es sich lohnen, das gesamte Grundstück unter dem Motto „Kein Dach bleibt ungenutzt“ unter die Lupe zu nehmen: Auch Garagen oder Schuppen, Terrassendächer, Balkonverkleidungen oder Zäune eignen sich womöglich für die Anbringung von Photovoltaikmodulen.