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Montag, 26 August 2024
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Jemand muss über das Christkind wachen

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Was professionellen Objekt- und Werkschutz auszeichnet

Ein Wachmann läuft mit Taschenlampe und Schäferhund vorbei, im dunklen Dickicht warten Kriminelle unentdeckt darauf, sich Zugang zu einem geschützten Areal verschaffen zu können. Das ist eine der „Klischeesituationen“, mit denen Filme und Serien das Bild von Werkschutz zeichnen. Zwar gibt es die patrouillierende Sicherheitskraft in einigen Fällen noch, in der Realität hilft bei der Überwachung jedoch oft moderne Technik. Verschiedene Komponenten spielen im Optimalfall so zusammen, dass unerlaubtes Eindringen auch ohne direkte Anwesenheit des „Wachmanns mit Hund“ zuverlässig bemerkt werden kann. Sicherheitsdienste, welche als externe Dienstleister für Werkschutz eingesetzt werden, sitzen oft nicht direkt am zu überwachenden Firmengelände, sondern sehen in ihren Zentralen mit Hilfe vernetzter Technik, was vor Ort vor sich geht. Die Qualität eines Anbieters erkennt man unter anderem daran, wie strukturiert und effizient die Abläufe sind, wenn sich Verdächtiges tut – wie schnell können ggf. Sicherheitskräfte vor Ort sein bzw. wie effektiv wird mit der Polizei kommuniziert. Hier ist Tempo ein wichtiger Faktor: In den meisten Wirtschaftsunternehmen kann Vandalismus oder Diebstahl den Produktionsalltag ins Stocken bringen und schnell hohen finanziellen Schaden verursachen. Zwar sanken die Fallzahlen seit den 1990ern, das Bundeskriminalamt verzeichnete jedoch 2023 immer noch über 77.000 Diebstähle in Dienst-, Büro-, Fabrikations-, Werkstatt- und Lagerräumen – mit einem Schaden von über 366 Millionen Euro. Kleine Kommunen sind dabei stärker betroffen als größere Städte.

Prinzipiell ist das Ziel von Werkschutz, ein Unternehmen und seine Mitarbeiter vor Schaden zu bewahren. Neben der nächtlichen Überwachung des Geländes kann dies andere Bereiche betreffen – auch während des regulären Tagesbetriebs. Hier kann Werkschutz z.B. für die Zugangskontrollen verantwortlich sein, die Verhinderung von Industriespionage, aber auch das Einhalten geltender Sicherheitsvorschriften durch die Mitarbeiter.

Während manche Unternehmen die Aufgaben des Werkschutzes intern von Angestellten übernehmen lassen, verpflichten andere Firmen hierfür externe Dienstleister. Deren Mitarbeiter müssen mindestens eine Unterrichtung nach § 34 a Gewerbeordnung (GewO) nachweisen können. Im Sicherheitswesen gibt es zudem eine Vielzahl weiterer Qualifizierungsmöglichkeiten wie z.B. die dreijährige duale Ausbildung zur Fachkraft für Schutz und Sicherheit, welche sich auch durch eine Meisterprüfung ergänzen lässt.

Während Werkschutz sich in den meisten Fällen auf Mitarbeiter, Sachwerte und „Know-How“ von Firmen bezieht, geht es beim Objektschutz prinzipiell darum, Gegenstände vor Fremdeinwirkung zu bewahren. Das können z.B. Kunstinstallationen sein, jedoch auch andere temporäre Aufbauten. Wenn Ende November wieder der Christkindlesmarkt in Nürnberg öffnet, lässt sich jeden Abend beobachten, wie die Gassen der Budenstadt mit Geländern abgesperrt werden und nachts Sicherheitskräfte über das Gelände patrouillieren. Neben den Hirten wacht also noch jemand anders über das Christkind in der Krippe…

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