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Donnerstag, 11 September 2025
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Bauen mit nachwachsendem Rohstoff

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Holzhäuser erlauben Wohnen mit natürlichem Flair

Der Holzbau behauptet sich in einem schwierigen Umfeld. Darin waren sich die Mitglieder der Holzbau Deutschland (Bund Deutscher Zimmermeister) bei ihrer Fachversammlung im vergangenen Herbst einig. Zwar sei die Zahl der Baugenehmigungen im Ein- und Zweifamilienhausbau rückläufig – wenn jedoch gebaut werde, dann immer häufiger in Holzbauweise. Zahlen des Statistischen Bundesamtes und der Heinze Marktforschung zu den Baugenehmigungen im 1. Halbjahr 2023 zeigen, dass vor allem beim Bau von Mehrfamilienhäusern die Holzbauquote deutlich gestiegen ist. Erstmals erreicht sie durchschnittlich sechs Prozent (2022: 5,3 Prozent). Auch die Zahl der vorwiegend mit Holz gebauten Ein- und Zweifamilienhäuser ist weiter gestiegen und liegt bei durchschnittlich 25,4 Prozent (2022: 24,5 Prozent).

Wer in einem vornehmlich mit Holz errichteten Haus wohnt, schwört nicht selten auf das besondere Raumklima, welches der atmungsaktive Rohstoff mit sich bringt. In heißen Sommern heizt sich das Material weniger auf als z.B. Mauersteine. Da die Fassaden mit einer Vielzahl von Materialien „verkleidet“ werden können, müssen Holzhäuser jedoch nicht unbedingt von außen als solche erkennbar sein.

Holz gilt als CO₂-speichernder Rohstoff, laut Berechnungen der Universität Hamburg wird in einem Kubikmeter Holz rund eine Tonne Kohlenstoffdioxid gebunden. Das von einem Baum zu Lebzeiten aufgenommene CO₂ bleibt auch noch über längere Zeit im Material, wenn das Holz für den Gebäudebau verwendet wird.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sieht auch eine wachsende Bedeutung bei der Verwendung des Rohstoffes bei Sanierungsprojekten. Seit April 2024 fördert es deswegen Projekte mit Modellcharakter in diesem Bereich. Ziel des Förderaufrufs ist die Stärkung des klimafreundlichen Sanierens und Modernisierens durch den verstärkten Einsatz des Baustoffs Holz und weiterer nachwachsender Materialien für den Baubereich (u.a. Stroh, Hanf, Paludi). Die Einreichungsfrist für Skizzen endet am 31. Juli 2024.

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