Gerald Koblischek präsentiert Werke zum Nachdenken
Seine Inspiration sei die Natur und aus ihr schöpfe er seine Kreativität, sagt Gerald Koblischek. Der 62-jährige Künstler mit badischen Wurzeln ist Mitglied im Kunstkreis Jura und präsentiert derzeit seine Ausstellung „Wake up“ im Klostertor-Atelier. Seit frühester Jugend zog es ihn zur Kunst. Aus dem Hobby wurde im Laufe der Jahre durch intensive Weiterbildung ein erfüllender Zweitberuf.
Werke aus vier Jahrzehnten
Die Exponate, 24 an der Zahl, sind weit mehr als ästhetische Kompositionen. Sie sollen ein „Weckruf“ zu Themen wie Freiheit, Natur und Umwelt sein und entstanden in verschiedenen Techniken und oft über lange Zeiträume. Die „Wolke“ ist ein Höhepunkt der Ausstellung. Angeregt durch die stete Präsenz verheerender Waldbrände ließ der Künstler in dieses Werk über die Jahre auch Eindrücke von Flutkatastrophen und Vulkanausbrüchen einfließen. Der finale Abschluss der düsteren Komposition in Acryltechnik auf Leinwand: eine Lichtsäule, die Hoffnung symbolisiert.
Bedrohung der Natur
Neben Gemälden wie „Die Apokalypse“, seinem Lieblingswerk aus dem Jahr 2002, erwarten die Besucher auch Fotografien sowie eine Installation, die aufrütteln soll: Ein „Ölteppich“ aus schwarzer Teichfolie, ein Ölkanister sowie Mikroplastik symbolisieren die Bedrohung der Meereswelt und damit auch unserer eigenen Lebensgrundlage. Hier wird die Botschaft eindringlich: „Umwelt, Freiheit, Natur – das sind Themen, die uns alle betreffen“, mahnt der Künstler.
Mit der Ausstellung „Wake up“, die noch bis zum 15. November immer freitags (14 – 18 Uhr) und samstags (10 – 13 Uhr) zu sehen ist, erinnert Koblischek an die Zerbrechlichkeit unserer Welt und lädt dazu ein, nicht zu resignieren, sondern sich bewusst, aber auch optimistisch den globalen Herausforderungen zu stellen.
