Rathausplatz wurde zum Testparcours
Zwei Kinder gleichzeitig in die Kita kutschieren, einen Sack Zement aus dem Baumarkt holen oder den fußkranken Schäferhund zum Tierarzt bringen – diese Aufgaben dürften für Besitzer von klassischen Zweirädern eine unlösbare Herausforderung darstellen und obendrein für Schulterzucken sorgen. Die Lösung für dieses Problem könnte lauten: Her mit dem E-Lastenrad als umweltschonende Alternative für vielfältige Einsatzzwecke.
Praxis statt Theorie
Testen, Testen, Testen hieß die Devise des Cargobike Roadshow-Teams, welches am Donnerstag letzter Woche im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundliche Kommunen in Bayern e.V. (AGFK) in Neumarkt Station machte. Der Rathausplatz wurde kurzerhand zum Testparcours umfunktioniert. Interessierten Bürgern standen zwölf E-Cargobikes unterschiedlichster Hersteller für kostenlose Probefahrten zur Verfügung, fachliche Einweisung und nützliche Infos natürlich inklusive. Denn die Initiatoren setzen bei ihrer Aktion den Hauptfokus nicht auf trockene Theorie, sondern vor allem auf die Praxis. Zielgruppe sind neben Familien und anderen Privatpersonen auch Gewerbetreibende.
Die Roadshow hat sich zum Ziel gesetzt, den Bekanntheitsgrad von E-Lastenrädern in der Öffentlichkeit zu stärken und deren Nutzen hervorzuheben. Bereits seit 2019 fördert die Stadt Neumarkt die Anschaffung von E-Lastenrädern, um den Anteil der nachhaltigen Mobilität im Stadtgebiet zu erhöhen. Die Fördersumme beträgt maximal 25 % der Nettokosten bzw. bei Lastenrädern mit E-Antrieb maximal 1.000 Euro.