Oberbürgermeister Ochsenkühn zum Ehrenschmankerlkoch gekürt
Dass wahre Kochkunst getrost auf die Hilfe von Fertig-Würzmischungen verzichten kann, weiß Markus Ochsenkühn spätestens seit Mittwoch vergangener Woche. Als Anwärter auf das „hohe Amt“ des Ehrenschmankerlkochs 2024 hatte sich das Stadtoberhaupt bereits vorab als leidenschaftlicher Rouladen-Spezialist geoutet – „aber an der Sauce hapert es. Deshalb kaufe ich stets Erste-Hilfe-Sicherheit in Tüten ein“, gab der Aspirant kleinlaut zu.
Professionelle Unterstützung
Im Berghotel Sammüller hatte sich der Neumarkter Oberbürgermeister der Herausforderung gestellt, in die illustre Riege der Ehrenschmankerlköche aufgenommen zu werden. Die Aufgabe: Ein Menü zaubern und knapp siebzig geladene Gäste nicht nur sättigen, sondern auch stilvoll bewirten – und das ganz ohne Päckchensauce! Dass all das kein Hexenwerk ist, weiß das Küchenteam der Familie Sammüller. Dank der Unterstützung der Profis wurde der Gesellschaft ein exquisites Drei-Gänge-Menü mit Kürbiscremesuppe, Krautwickel mit Kartoffelstampf, Schwammerl in Rahm und zum Abschluss Apfelküchle mit Marzipaneis serviert.
Nachdem die Teller leer und die Bäuche voll waren, durfte die Jury ran. Stefan Wittmann übernahm die Rolle des Inquisitors. Der Sparkassen-Vorstand geizte bei seinem Urteil weder mit Plus- noch mit Minuspunkten. Während die Dekoration und Moderation des Abends in den höchsten Tönen gelobt wurden, gab’s auch Kritik. Dazu gehörte ein Schreibfehler auf der Speisekarte, das fehlende „Betüddeln“ der Jury-Mitglieder während des Essens sowie „kein Schnaps“ – trotz mehrmaliger Aufforderung.
Domkapitular Norbert Winner sprang jedoch für den Anwärter prompt in die Bresche: „Er war Ministrant bei mir, da können wir doch ein Auge zudrücken!“ Am Ende zeigte sich die Jury gnädig und verlieh dem laut Wittmann „mittelmäßigen Koch“ doch noch den prestigeträchtigen Titel inklusive schickem Koch-Outfit.


 
                                    






















