Stefanie Bergmeir-Hupfer fuhr zur Deutschen Meisterschaft im Orientalischen Tanz
„Das war schon noch mal eine andere Liga als meine“ – so beschreibt Stefanie Bergmeir-Hupfer ihre Konkurrenz vom vergangenen Wochenende. Die 42-jährige fuhr mit einer Freundin nach Baunatal bei Kassel, wo der Verband TAF zu den Deutschen Meisterschaften im Orientalischen Tanz geladen hatte. Aufgrund der erwähnten starken Mitbewerber konnte Bergmeir-Hupfer Plätze im hinteren Mittelfeld erringen – teilgenommen hatte sie in den Kategorien Folklore, Show-Fantasie und Tribal Fusion. In jedem Bereich präsentierte sie einen rund dreiminütigen Solo-Auftritt – stets mit anderer Musik, Choreographie und Bekleidung. Die Juroren achteten unter anderem auf die Interpretation des Songs, den Ausdruck und die Stimmigkeit von Outfit und Tanzstil.
Dass es bei der Meisterschaft diesmal nicht für Spitzenplätze reichte, sieht die Neumarkterin gelassen – schließlich lernt man bei solchen Veranstaltungen viel von anderen Teilnehmern. Und ein kollegialer, konstruktiver Austausch kann durchaus stattfinden – auch wenn vorrangig Frauen in diesem Bereich aktiv sind, erlebte Stefanie Bergmeir-Hupfer bislang keine großen „Zickereien“. Bei der DM zeigte sich zudem, dass vielversprechender Nachwuchs am Start ist. „Bei den Kindern sind die Regeln noch strenger – die Tops müssen bis zu den Ellenbogen reichen, es darf kein nackter Bauch zu sehen sein und die Darbietungen sollen kindgerecht ausfallen.“ Die Kunst der Körperbeherrschung steht jedoch auch bei den Erwachsenen mehr im Fokus als das „Aufreizende“, mit dem das weite Feld “Orientalischer Tanz“ in manchen Köpfen klischeehaft assoziiert wird. „Seit Corona nehme ich zweimal pro Woche an Online-Kursen mit einer sehr guten Trainerin teil“, erzählt die Neumarkterin, „da habe ich massive Fortschritte bemerkt, was das Körpergefühl und die Umsetzbarkeit von Bewegungen angeht.“