Das Willibald-Gluck-Gymnasium erhielt neue Räume
So schnell vergeht die Zeit: Vor rund zehn Jahren weihte der Landkreis Neumarkt den Neubau des Willibald-Gluck-Gymnasiums ein – „ein Gebäude, das eine Lernumgebung geschaffen hat, die den besten Rahmen für schulische Erfolge bietet und auch heute noch den aktuellen Bildungsanforderungen mehr als gerecht wird“, wie Landrat Willibald Gailler betont. Nun wurde dieses „Haus des Lernens“ bereits mit einem Erweiterungsbau ergänzt. Nötig war die Maßnahme aufgrund des politischen Beschlusses, zum neunjährigen Gymnasium zurückzukehren: Der zusätzliche Jahrgang brauchte neue Räume. „Wir haben den Bedarf bewertet, entschlossen gehandelt und geplant“, so Gailler bei der Einweihung am Dienstag vergangener Woche.
Entstanden ist ein zweigeschossiges Gebäude mit zehn neuen Klassenräumen für die Oberstufe, ergänzt durch einen Lehrmittelraum, einen Aufzug und neue Sanitäranlagen. Die Klassenzimmer, das Treppenhaus sowie die Technik- und Sanitärräume wurden in Modulbauweise gefertigt und innerhalb weniger Wochen montiert. Der vorgelagerte Flurbereich wurde aus konventionellen Fertigteilen fertiggestellt. Vom ersten Erdaushub Mitte Januar 2025 bis zum Einzug der ersten Schüler am 16. September vergingen so gerade einmal neun Monate. „Ein beeindruckender Beleg dafür, dass wir auch im öffentlichen Bereich schnell und effizient auf neue Anforderungen reagieren können, vorausgesetzt, alle Beteiligten ziehen an einem Strang“, betonte der Landrat.
Strom vom Dach
Wärmeschutz im Sommer, wirksamer Sonnenschutz und die Möglichkeit zur Nachtkühlung sollen für ein angenehmes Raumklima sorgen. Eine moderne Lüftungsanlage gewährleistet die Frischluftversorgung, ein Wärmepumpensystem übernimmt die Beheizung. Darüber hinaus wurde eine Photovoltaikanlage mit 68 kWp installiert, welche Voraussetzung für die Bundesförderung war.
Die Baukosten belaufen sich auf rund 4,4 Mio. Euro, der Freistaat Bayern und die Regierung der Oberpfalz fördern die Maßnahme mit etwa 50 Prozent. Die Bundesförderung für klimafreundliche Nichtwohngebäude steuert rund 90.000 Euro bei, der Landkreis schultert eine Eigenbeteiligung von etwa 2,1 Mio. Euro.
























