Wenn ein Magier die leisen Töne liebt
Wenn Imre Bacsa die Bühne betritt, dann wartet das Publikum vergebens auf Zaubersprüche wie „Simsalabim“ oder „Abrakadabra“. Der 43-Jährige lebt seit acht Jahren in Neumarkt und hat die Kunst der Magie auf subtile und beeindruckende Weise für sich entdeckt. Mit lediglich 32 Euro in der Tasche kam er nach Deutschland, verdiente sein Geld in einer Fabrik und war fest entschlossen, seine Träume zu verwirklichen. Die Zauberei, welche einst nur „Nebenjob“ war, sichert ihm heute seinen Lebensunterhalt.
Statt Jungfrauen zu zersägen oder Kaninchen aus dem Hut zu zaubern, begeistert Bacsa sein Publikum eher auf eine ruhige und intensive Art – unter anderem mit der Kraft der Gedanken und der Körpersprache seines Gegenübers. „Ich konzentriere mich bei meiner Arbeit komplett auf die Personen, mit denen ich interagiere.“
Der gebürtige Ungar, welcher bereits im Kindesalter seine Leidenschaft für die Magie entdeckte, perfektionierte sein Handwerk unter anderem in den USA, indem er Seminare besuchte und von erfahrenen amerikanischen Zauberern viel über die Kunst der Illusion und des Mentalismus lernte. Seine Philosophie basiert auf dem Prinzip des „Learning by Doing“, und über die Jahre hat er sich ein internationales Netzwerk aufgebaut, welches ihn stets inspiriert. „Magie ist mehr als nur eine Show“, betont Bacsa. „Es geht darum, den Menschen etwas Besonderes zu bieten, was sie in den Bann zieht.“
Feuer und Flamme
Im Mittelpunkt steht immer die Interaktion mit seinem Publikum, insbesondere mit Kindern. „Da spüre ich die Neugier und die Begeisterung sofort.“ Doch auch Erwachsene zieht er mit Leichtigkeit in seinen Bann. Ein besonderes Faible hegt der Magier für das Element Feuer. Kleine Flammen und Funken schaffen in Kürze ein faszinierendes Erlebnis – natürlich ohne, dass die Rauchmelder losgehen!
