Katastrophenfall wurde simuliert
Am Donnerstag letzter Woche fand im Landratsamt eine großangelegte Stabsrahmenübung zum Katastrophenschutz statt, organisiert wurde diese von der Staatlichen Feuerwehschule Geretsried. Ziel war es, die Zusammenarbeit und Koordination verschiedener Einsatzorganisationen unter realitätsnahen Bedingungen zu erproben.
Die Übung simulierte ein großes Schadensereignis: Auf der Staatsstraße 2660 kam es in der Nähe eines Sprengstofflagers zu einem schweren Verkehrsunfall zwischen einem Gefahrgut-LKW und einem Bus mit rund 60 Fahrgästen. Der LKW war mit einer brennbaren Flüssigkeit beladen und geriet nach dem Zusammenstoß in Brand. Infolge des Brandes breitete sich eine Gaswolke aus, die eine zusätzliche Gefährdung für die Bevölkerung darstellte. Laut Übungsszenario kamen zwei Personen ums Leben, 24 weitere wurden verletzt.
Aufgrund der prekären Lage wurde offiziell der Katastrophenfall festgestellt, die Führungsgruppe Katastrophenschutz wurde daraufhin im Landratsamt einberufen und übernahm die Koordination der Maßnahmen.
Insgesamt waren 180 Personen an der Übung beteiligt – darunter u. a. die örtliche Einsatzleitung, Feuerwehr, THW, BRK, die Integrierte Leitstelle, das Kreisverbin-dungskommando sowie Vertreter der Polizei, der Regierung der Oberpfalz, des Wasserwirtschaftsamts und Vertreter des Sprengstoff-Lager-Unternehmens. Die Einsatzkräfte mussten unter Zeitdruck Maßnahmen zur Rettung, Räumung und Gefahrenabwehr koordinieren. Im Nachgang wurde das Vorgehen analysiert.






















