Neue Informationstafeln informieren über Lebensräume
Das Meckern der Himmelsziege, das Knipsen der Sumpfschrecke, das Blütenmeer von Orchideen und Himmelsleiter sind hier erlebbar: das Deusmauer Moor ist Lebensraum für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Als größtes zusammenhängendes Kalkflachmoor der Frankenalb hat es eine besonders hohe Bedeutung für den Naturschutz, fasziniert aber auch unzählige Besucher und Spaziergänger. Der Bayerische Naturschutzfonds fördert im Rahmen des „Moorprojekts im Deusmauer Moor“ des Landschaftspflegeverbands Neumarkt i.d.OPf. e.V. daher neben dem Themenfeld innovative Moornutzung auch den Bereich Besucherlenkung und Öffentlichkeitsarbeit.
Seit Mitte Juli informieren fünf anschauliche Tafeln an ausgewählten Stellen über diesen einzigartigen und vielfältigen Lebensraum. „Wir wollen Hintergrundinformationen vermitteln und einen Beitrag zur Sensibilisierung der Besucher leisten. Das Deusmauer Moor ist unglaublich facettenreich, oft sind die Besonderheiten erst bei genauerem Hinsehen erkennbar“, erklärt Landrat Willibald Gailler, Vorstandsvorsitzender des Landschaftspflegeverbands. Er dankte der Stadt Velburg für das engagierte Mitwirken bei der Realisierung. „Mit den neuen Tafeln wird gerade für Besucher, die nicht an einer der Führungen durch den Landschaftspflegeverband oder den Bund Naturschutz teilnehmen, eine Möglichkeit geschaffen, das Moor besser kennen zu lernen“, so Velburgs Bürgermeister Christian Schmid.
Auf einigen Tafeln lassen sich zudem QR-Codes scannen, so dass man per Smartphone z.B. dem Meckern der Himmelsziege (Bekassine) oder dem Knipsen der Sumpfschrecke lauschen kann. Bei den Führungen, die Projektmanagerin Katrin Mayer (LPV) regelmäßig am Naturschutzgebiet anbietet, spürt sie deutlich das Interesse der Menschen am Moor. „Viele erzählen mir, dass sie sich vor dem Moor ein bisschen fürchten und sich nicht allein in das Gebiet trauen. Wenn ich nach der Führung dann in freudige und inspirierte Gesichter blicke, freut mich das sehr. Mit den Tafeln können wir die Angst vor dem Moor nehmen und Wissen vermitteln.“






















