Deutschland in der Wirtschaftskrise
Hohe Steuerabgaben und Energiekosten, Fachkräftemangel sowie jede Menge Regularien, ein Überfluss an Bürokratie und langwierige Genehmigungsverfahren – all das bot „Zündstoff“ für die Podiumsdiskussion rund um das Thema Wirtschaft, zu welcher Ed Sheldon vom G.NE.T Business Club Neumarkt-regio vergangene Woche nach Deining einlud. „Wir sitzen alle im gleichen Boot“, begrüßte Hausherr und Firmenchef Johann Pröpster die bunt gemischte Gästeschar aus Politik und Unternehmertum in seinem Betrieb. Es herrschte breiter Konsens darüber, dass es höchste Zeit sei, festgefahrene Strukturen kritisch zu hinterfragen und Barrieren abzubauen.
Krisen über Krisen
Finanzminister Albert Füracker stellte die Frage in den Raum: „Warum sind wir in Europa Schlusslicht, wenn es um das Wirtschaftswachstum geht?“ und hatte die Antwort gleich parat. Deutschland leide an einem selbstverschuldeten „Investitionsstau“. Während deutsche Firmen vom Ausland mit lukrativen Steuervergünstigungen und niedrigen Energiekosten zum Abwandern motiviert würden, schaue man in Berlin tatenlos zu. Das habe beileibe nichts mit „Ampel-Bashing“ zu tun, sondern mit dem Verlust gesunden Menschenverstands seitens der Bundesregierung, bestätigte der Großteil der anwesenden Diskussionsteilnehmer.
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