Juradistl-Apfelsaft 0,2 l
Feinste Äpfel aus der Juradistl-Region von Streuobstwiesen, die ungespritzt und mit einer überwältigenden Sortenvielfalt für den unvergleichbar guten Geschmack des Saftes sorgen: Das zeichnet den neuen Juradistl-Apfelsaft in seiner naturtrüben Variante aus. Vergangene Woche wurde das neue Juradistl-Produkt im Gutshofhotel Winkler Bräu in Lengenfeld zusammen mit weiteren Beteiligten an dieser Produktentwicklung vorgestellt.
Produziert wird die neue Spezialität von der Privatkelterei Nagler aus Regensburg, die bereits seit über 10 Jahren bei der Juradistl-Apfelschorle Projektpartner ist. In der 0,2 l-Flasche ist das Getränk insbesondere für Tagungshotels und die Gastronomie interessant. Aber auch in ausgewählten Getränkemärkten wird der Saft erhältlich sein. Neben dem Vorsitzenden des Landschaftspflegeverbands Neumarkt, Landrat Willibald Gailler, wohnten auch der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbands, Werner Thumann, der Erste Bürgermeister der Juradistl-Projektkommune Stadt Velburg, Christian Schmid sowie Georg Böhm vom Gutshofhotel Winkler Bräu und Markus Nagler von der Kelterei Nagler der Vorstellung bei. Ebenfalls vertreten waren die höhere Naturschutzbehörde an der Regierung der Oberpfalz und die untere Naturschutzbehörde des Landkreises Neumarkt i.d.OPf. in ihrer Funktion als Förderstelle und fachliche Projektbegleiter.
Im Biotopverbundprojekt „Juradistl – biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“ arbeiten die vier Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt i.d.OPf., Regensburg und Schwandorf seit 20 Jahren an der Umsetzung der Bayerischen Biodiversitätsstrategie. Das große Ziel ist der Erhalt der heimischen Arten- und genetischen Vielfalt im Verbund mit dem Erhalt der Kulturlandschaft und der bodenständigen, naturnahen Kulinarik. Neben der Hüteschafhaltung und der extensiven Weidehaltung gehören dazu auch die landschaftsprägenden Streuobstwiesen des Oberpfälzer Jura.
Die genetische Vielfalt der weit über 2.000 Apfelsorten, die es in Bayern noch gibt, gilt nicht nur als “kultureller Schatz”, sondern auch als wertvolle wirtschaftliche Basis. Denn wenn Krank-heiten oder veränderte klimatische Gegebenheiten auftreten, können es gerade einige dieser alten Sorten sein, die dann Auswege bieten. Noch Mitte der 1960iger Jahre standen in Bayern ca. 20 Mio. Bäume, gerade einmal 6 Mio. sind davon noch übrig. Der Freistaat Bayern hat daher den Streuobstpakt Bayern beschlossen. Ziel ist es, eine Million zusätzliche Bäume zu pflanzen und zudem die bestehenden Bestände zu erhalten.