NM 21 von Pilsach nach Litzlohe wächst
Die Bauarbeiten zum Neubau der NM 21 sind zwischen Pilsach und Litzlohe schon weit fortgeschritten. Davon konnte sich der stellvertretende Landrat Josef Bauer zusammen mit Pilsachs Bürgermeister Andreas Truber und Mitarbeitern des Landratsamtes sowie der beteiligten Baufirma letzte Woche vor Ort überzeugen. Das Projekt steht kurz vor der Asphaltierungsphase. “Es kann damit gerechnet werden, dass die gesamte Baumaßnahme, die Anfang Oktober letzten Jahres begonnen hat, heuer im November abgeschlossen ist“, freute sich Bauer. Die Arbeiten an der Kreisstraße Richtung Litzlohe wurden notwendig, weil die Straße auf diesem Abschnitt eine Grundbreite von nur ca. 5 m aufwies und der Straßenaufbau nicht mehr den heutigen Straßenbelastungen genügte. Das zeigte sich u.a. durch Senkungen und zahlreiche Schadstellen. Der neue Straßenaufbau wird auf einer Breite von 6,50 m mit 55 cm Schottertragschicht und 20 cm Asphaltschichten realisiert.
Investitionen in Starkregenschutz
In Wünn wurden die bestehenden Durchlässe des Wünnaubaches vergrößert, um einen schnellen Wasserabfluss in der Ortsdurchfahrt zu ermöglichen. Ebenso wurden als Ausgleichsmaßnahmen für den Straßenbau Teile des Wünnaubaches verlegt und renaturiert. Zusätzlich wurden ca. 2000 m² Wiese neben dem Bach für den Naturschutz-Ausgleich als Flutpolder umgebaut. Die Wünnaubachbrücke bei der Abzweigung Wimmersdorf wurde durch einen Durchlass ersetzt, um die üblichen Regenmengen sicher abzuleiten. Bei Starkregenereignissen kann so ein natürlicher Rückstau ins Wünnaubachtal entstehen.
Zeitgleich lässt die Gemeinde Pilsach einen Geh- und Radweg zwischen Pilsach und Wünn errichten, an dem sich der Landkreis finanziell beteiligt (Kosten: 732.000 Euro). Dieser wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) in Sonderbaulast mit 560.000 Euro gefördert. Als abschließende Maßnahme lässt der Landkreis Neumarkt die Deckschicht zwischen Wünn und Litzlohe (Einmündung NM 8) erneuern.
Der Neubau der NM 21 auf mehr als 4 km Länge kostet rund 3,9 Mio. Euro, der Freistaat Bayern leistet dafür eine Förderung von rund 1,9 Mio. Euro.