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Montag, 29 September 2025
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Saubere Energie vom Dach

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Mit richtiger Pflege bleiben Photovoltaikanlagen lange Zeit effizient

Der Ausbau erneuerbarer Energien schreitet weiter voran: Die installierte Leistung aller Photovoltaikanlagen in Deutschland lag Ende 2024 bei 99.800 Megawatt, berichtet das Umweltbundesamt – das entspricht einer Verdoppelung in fünf Jahren. Bayern ist das Bundesland mit der meisten installierten Leistung, gefolgt von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen.

Im Vergleich zu vielen anderen technischen Einrichtungen sind Photovoltaikanlagen als relativ pflegeleicht einzustufen. Dennoch gilt: Die Module auf den Dächern sind den Einflüssen von Witterung und Natur ausgesetzt. Ansammeln können sich dort u.a. Emissionen des Straßenverkehrs oder Partikel aus den Schornsteinen von Wohn- oder Gewerbebauten. Auch Laub- und Nadelbäume können für Verunreinigungen sorgen, ebenso „Schmutzimporte“ wie der über große Strecken transportierte Saharastaub. Hat sich auf einer Anlage Schmutz gesammelt, kann dieser auch als Basis für Pilze, Flechten und Moos dienen. Viele dieser Verunreinigungen können die Photovoltaik-Leistung mindern – manche Experten sprechen hier von bis zu 20 Prozent.

Die gute Nachricht: Regen übernimmt bis zu einem gewissen Grad schon den „Putzdienst“ und kann gerade bei Anlagen mit einem Neigungswinkel von 15 Grad oder mehr viel Schmutz abwaschen. Doch die letzten Sommer zeigten: Es gibt immer häufiger lange Phasen ohne nennenswerten Niederschlag. Wenn die PV-Anlage deutlich sichtbare Verunreinigungen aufweist, sollte eine Reinigung in Betracht gezogen werden, welche alles beseitigt, was die Stromernte mindern kann.

Wer das „Großreinemachen“ nicht Profis überlassen will und – gut gesichert – selbst in der Höhe arbeiten möchte, sollte sich vorher genau informieren. Manche Hersteller knüpfen ihre Garantie daran, dass ihre Module mit bestimmten Reinigungsmitteln gesäubert werden. Ansonsten lassen sich mit kalkarmem Wasser und sanften Bürsten oder Schwämmen, welche die Oberflächen nicht zerkratzen, die meisten Verunreinigungen beseitigen – der Hochdruckreiniger sollte hier tabu sein. Der Großputz sollte am besten an einem bewölkten Tag erfolgen – stark sonnenerhitzte Panele können Schaden nehmen, wenn sie mit kühlem Wasser konfrontiert werden. Ein besonderes Augenmerk sollte auf Vogelkot liegen, welcher von Regen üblicherweise nicht rückstandslos entfernt wird. Dieser kann für sogenannte Hotspots sorgen: Die darunterliegende Zelle wird „verschattet“ und liefert keinen Strom. Da die danebenliegenden Zellen jedoch meist in Reihe geschaltet sind, wirkt die längerfristig vom Kot abgedunkelte Zelle wie ein Widerstand und erhitzt sich. Auf Dauer kann sie dadurch zerstört werden, in den Extremfällen ist auch die Bildung von Bränden nicht auszuschließen.

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