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Montag, 29 September 2025
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Vom Zusammenlegen und Zusammenwachsen

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Einschneidende Veränderungen bei den katholischen Pfarreien

Im Stadtgebiet von Neumarkt wird sich die katholische Kirche in den nächsten Jahren stark weiterentwickeln. Die sechs Pfarrgemeinden werden noch stärker kooperieren. Bei einem gemeinsamen Projekttag besprachen Gremien- und Verbandsvertreter Themen, welche dabei im Fokus stehen sollen.

Künftig wird es für die gesamte Stadt Neumarkt einen gemeinsamen Pfarrverband geben. Er wird die drei bisherigen Pastoralräume Münsterpfarrei St. Johannes, Hofkirche-Heilig Kreuz-Pelchenhofen und Neumarkt-West umfassen, in denen die sechs Pfarreien bisher zusammengefasst sind. Für das Stadtgebiet gibt es dann nur noch einen gemeinsamen leitenden Pfarrer, ein Pastoralteam und eine zentrale Verwaltung.

Dieses Ziel wird in Etappen angestrebt, dazu gehört u.a. der Eintritt von Stadtpfarrer Norbert Winner in den Ruhestand (voraussichtlich 2026). Dekan Stefan Wingen wird dann zusätzlich zu seinen bisherigen Pfarreien Hofkirche, Heilig Kreuz und Pelchenhofen auch die Leitung der Pfarrei St. Johannes übernehmen. Es gilt in den kommenden Jahren, die Teams, Gremien und Verwaltungen aus vier Pfarreien zusammenzuführen, in einem weiteren Schritt auch jene aus Pölling und Woffenbach.

Aufgabe ist es nun, die Zusammenarbeit auf Stadtebene zu intensivieren und gemeinsam bis Ende 2025 einen Zukunftsplan zu entwickeln. Der Prozess sei inzwischen, so Dekan Wingen beim Projekttag, „klar und unumkehrbar“ geworden. Er appellierte an die anwesenden Vertreter der Pfarreien und katholischen Verbände, „dass wir gemeinsam stadtweit einstehen für Jesus Christus, den Glauben und die Kirche“.  Dabei soll es nicht um eine bloße Zentralisierung des kirchlichen Lebens gehen. Vielmehr sollen die Besonderheiten und Traditionen in den Kirchorten berücksichtigt werden. Stadtpfarrer Winner hob außerdem hervor, dass viele Neumarkter sich jetzt schon über Pfarrgrenzen hinaus kirchlich verwurzelt fühlen und engagieren.

Die Teilnehmenden beim Projekttag waren sich einig, dass das „Zusammenwachsen“ auch Verbesserungen mit sich bringen könne, z.B. hinsichtlich einer stärkeren Gemeinschaftserfahrung oder einer besseren Erreichbarkeit von Pfarrbüros. Doch auch Befürchtungen, welche zur Sprache gebracht wurden, sollten ernst genommen werden – so gebe es z.B. Ängste, dass das kirchliche Leben in den Ortsteilen zum Erliegen kommen könnte oder ältere Menschen abgehängt würden.

Viele Teilnehmer gaben am Ende des Projekttags an, „motiviert“ oder „mit einem guten Gefühl“ nach Hause zu gehen. Projektleiter Christian Schrödl und die Projektgruppe wollen nun mit weiteren Treffen und Untergruppen für die Weiterarbeit an zahlreichen Themen sorgen. Der inzwischen regelmäßig erscheinende Stadtkirchenbrief, das Magazin „Herbergssuche“ zur Advents- und Weihnachtszeit oder ein gemeinsamer Kinderkirchen-Flyer sind schon erste Ergebnisse der Projektarbeit.

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