Die passenden Schuhe für die kommende Jahreszeit
Wer in den kommenden Wochen ganz unabhängig vom Wetter Herbstspaziergänge in der Region genießen möchte, sollte sein Schuhwerk einem prüfenden Blick unterziehen. Abnutzungserscheinungen wie kleine Löcher & Co. können schnell für nasse Füße sorgen, gerade wenn der Oktober weniger “golden” ausfällt.
Gut erhaltene Wanderschuhe sollten regelmäßig imprägniert werden – vorher muss eventueller Schmutz jedoch entfernt werden, da dieser sich ansonsten bei der Behandlung festigt. Die Imprägnierung erfolgt entweder mit speziellen Sprays oder Wachs, bei der ersten Alternative wird die Optik nicht verändert, Lederschuhe behalten dabei zudem ihre atmungsaktiven Eigenschaften.
Wie bereits erwähnt kann der Herbst auch recht feucht ausfallen. Wie wasserdicht ein Produkt bzw. darin verwendetes Material ist, verrät die sogenannte Wassersäule. Diese beschreibt, wie viel Wasser (gemessen in mm) auf einer 1 Quadratmeter großen Fläche nötig ist, bis das Material auf dieser Fläche wasserdurchlässig wird. Die Wasserdichtigkeit ist in einer EU-Norm geregelt und in vier Klassen unterteilt.
Nicht aus den Augen zu lassen ist jedoch die Frage, wie gut Feuchtigkeit, welche durch Schwitzen im Inneren der Schuhe entsteht, nach außen gelangen kann. Auch diese sogenannte Atmungsaktivität ist in der erwähnten EU-Norm geregelt. Nun könnte man meinen, dass Schuhe, die besonders wasserdicht seien, automatisch schlecht Feuchtigkeit von Innen nach Außen ließen – diese naheliegende Vermutung ist jedoch in vielen Fällen falsch. Bei zahlreichen Wanderschuhen, welche sich durch besondere Wasserdichtigkeit auszeichnen, ist nicht vor allem die Außenschicht dafür verantwortlich, dass Füße trocken bleiben. Tatsächlich sind es im Innenschuh verwebte Textilmembranen, welche Wasser von außen abhalten, Feuchtigkeit von innen jedoch ableiten. Dabei gibt es zwei unterschiedliche Arten: Bei einer mikroporösen Membran entsteht durch die Körperwärme im Inneren ein Überdruck, Feuchtigkeit wird zu Wasserdampf, welcher durch winzige Poren austreten kann. Wassertropfen von außen sind jedoch zu groß, um durch diese Poren in den Schuh zu gelangen. Bei einer porenlosen Membran sind hingegen zwei Gewebearten, von denen eine wasseranziehend, die andere wasserabstoßend wirkt, so angeordnet, dass Nässe von Innen nach Außen gelangen kann, jedoch nicht umgekehrt.