Internationale Bräuche, die auch Ihre Hochzeit besonders werden lassen
Wer in absehbarer Zukunft heiraten möchte, tut gut daran, frühzeitig in die Planungen einzusteigen. Die Ausgestaltung des Rahmenprogramms übernehmen dabei nicht selten die Trauzeugen mit Hilfe von Familienangehörigen und Freunden. Zu den Klassikern in Deutschland gehören dabei Aktionen wie Baumstammsägen, das ursprünglich aus den USA stammende Brautstraußwerfen sowie Theater- und Showeinlagen, die thematisch auf das frisch angetraute Paar zugeschnitten sind. Wer sich auf dem Globus umsieht, entdeckt jedoch noch andere Bräuche, die auch Hochzeiten hierzulande ein besonderes Flair verleihen können…
Beim in Südamerika gepflegten „vibora del mar“ steht das Brautpaar auf Stühlen und hält den gespannten Brautschleier als Brücke. Dann tanzen zunächst alle weiblichen Gäste händehaltend hindurch, anschließend alle Männer. Wer diese Tradition „importieren“ möchte, braucht eine aufgeschlossene Hochzeitsgesellschaft, die keine Angst vor Körperkontakt hat.
In China gibt es den Brauch, dass die Braut während der Feierlichkeiten mehrmals ihre Bekleidung wechselt. Die Hochzeitsgesellschaft lässt sich dabei immer überraschen, wie das nächste Outfit ausfällt. Das letzte Kleid des Abends sollte dabei in Rottönen gehalten werden, da diese angeblich Glück bringen. Auch in Nigeria wechseln Bräute während der unterschiedlichen Zeremonien mehrmals die Textilien.
In Mexiko gehört zu vielen Hochzeitsfesten eine Piñata dazu. Das Brautpaar schlägt mit verbundenen Augen so lange auf die meist aus Pappmaschee geformte Figur, bis Süßigkeiten und Geldgeschenke herausfallen. Gerade wenn junge Kinder zur Hochzeitsgesellschaft gehören, kann diese Aktion für großen Spaß bei der Feier sorgen.
In Dänemark ist teilweise bei den Hochzeitsfeiern „Fremdknutschen“ erlaubt: Der Bräutigam und die Braut dürfen von ihren Freunden und Bekannten geküsst werden – allerdings nur wenn der Ehepartner kurz den Raum verlässt. Wer diesen Brauch in Deutschland adaptieren möchte, sollte wissen, auf was er sich einlässt – die Tradition birgt durchaus gewisse Risiken bezüglich „Ansteckungen“ oder „Missverständnissen“.