Kuriose Fakten zum Frohen Fest
Reif für die Insel
Die „Weihnachtsinsel“ in Australien ist nicht etwa die offizielle Heimat des Weihnachtsmanns – neben den rund 1800 menschlichen Einwohnern wird das 135 Quadratkilometer große Eiland vor allem von einer speziellen Krabbenart bevölkert. Millionen von rotgefärbten Weihnachtsinselkrabben wandern jedes Jahr im November vom Wald zur Eierabgabe an die Meeresküste. Ihren Namen bekam die Insel von einem britischen Kapitän der Ostindien-Kompanie, welcher sie am 25. Dezember 1643 erreichte.
Jedem Türchen sein Pläsierchen
Der erste mit Schokolade gefüllte Adventskalender kam 1958 auf den Markt. Bereits seit den 1920er Jahren gab es Exemplare, bei denen man hinter den Türchen Motive entdecken konnte. Der erste gedruckte Adventskalender wurde vermutlich 1908 vom württembergischen Verleger Gerhard Lang herausgebracht, dabei mussten jedoch die Bildchen für die einzelnen Tage vom Kunden per Hand ausgeschnitten und auf einen Pappkarton geklebt werden.
Außerirdische Weihnachtsklänge
„Jingle Bells“ ist das erste Weihnachtslied, welches im Weltraum zu hören war. Abgespielt wurde es am 16. Dezember 1965 auf der Gemini 6A Mission der NASA. Als beliebtester Weihnachtshit auf dem Tonträgermarkt gilt das 1942 von Bing Crosby aufgenommene „White Christmas“. Laut dem Guinness-Buch der Weltrekorde wurde das Lied auf Alben bzw. Singles über 100 Millionen mal verkauft.
Es wird nicht mehr dumpa!
Die erste elektrische Weihnachtsbaumbeleuchtung soll der New Yorker Edward H. Johnson angebracht haben. Johnson war Erfinder und langjähriger Partner von Thomas Edison – sein Haus war Zeitungsberichten zufolge mit einer Vielzahl von elektrischen „Spielereien“ ausgestattet, darunter auch ein Weihnachtsbaum, welcher sich drehte. Durch eine spezielle Anordnung der Stromabnehmer im rotierenden Christbaumständer wechselte die Beleuchtung am Baum ihre Farbe. Der Strom für die im Haus verbaute Technik wurde von einem eigenen Generator im Keller geliefert.
Das ignorierte Weihnachtsverbot
In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhundert hatten strenggläubige Puritaner einige Zeit lang die Macht in England. Forscher der Universität Warwick fanden heraus, warum sie 1647 das Feiern von Weihnachten offiziell verboten: Zum einen waren Puritaner der Ansicht, die Geburt Jesu am 25. Dezember könne nicht einwandfrei belegt werden. Diese Behauptung diene nur dazu, an diesem Termin ein eigentlich heidnisches Fest zu feiern und der Völlerei und Unzucht zu frönen. 1647 erließen sie ein Verbot des Weihnachtsfestes und forderten geschlossene Kirchen und geöffnete Geschäfte. Die Bevölkerung hielt sich jedoch größtenteils nicht an das Gesetz. Nach der Einsetzung der Monarchie 1660 konnten die Engländer wieder „legal“ feiern.
Bescherung im September
Laut Zahlen des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung ist der September in Deutschland seit längerem der Monat mit den meisten Geburten. Durchschnittlich neun Prozent aller in einem Jahr geborenen Babys erblicken dann das Licht der Welt. Da liegt die Vermutung nahe, dass in der Weihnachtszeit das „Fest der Liebe“ oft wortwörtlich zelebriert wird – wobei die Bescherung eben erst neun Monate später stattfindet…