Unterbuchfeld feiert wieder Kirwa
In den Chroniken von Unterbuchfeld finden sich einige Einträge, welche zeigen: Die Kirche des Ortes stand im Lauf der Geschichte auf die ein oder andere Weise oft im Mittelpunkt. So blieb z.B. das Gotteshaus neben einem weiteren Hof als einziges stehen, als bei einem Brand 1725 alle anderen Gebäude des Dorfes Opfer der Flammen wurden. 1837 wurde ein Mauerer aus Deining bei der Unterbuchfelder Kirchweih erstochen. Doch auch vom Engagement der Dorfbewohner für „ihre“ Kirche weiß die Historie zu berichten: 1954 spenden sie jährlich ein Tagwerk Weizen für den Erhalt des Baus und des Ewigen Lichtes, 2001 arbeitet die Dorfgemeinschaft tatkräftig zusammen, um im Rahmen der Ortskernsanierung einen neuen Dorfmittelpunkt vor dem Gotteshaus zu schaffen.
Die Kirche St. Maria gilt mit ihren bis zu 1,30 dicken Mauern als frühgotischer Bau. Im 17. bzw. 18. Jahrhundert wurden diverse Veränderungen durchgeführt, prägend ist der quadratische Chor mit Kreuzgewölbe im Ostturm. Der Hochaltar wird auf die Zeit um 1700 datiert, er stellt „Mariä Himmelfahrt“ dar. Passend dazu findet die Kirchweih auch rund um den gleichnamigen Feiertag statt: Am 14. und 15. August 2023 laden die Kirwaleit Unterbuchfeld zu zwei Tagen Geselligkeit am Dorfplatz.
Am ersten Abend sorgt dabei „DJ Nudel“ in der Dorfhaislbar zu späterer Stunde bewährt für Stimmung. Am 15. August steht um 9 Uhr ein Patroziniumsgottesdienst auf dem Programm, beim anschließenden Frühschoppen lockt eine Vielzahl von leckeren Kuchen. Unter musikalischer Begleitung durch „D´Wirtshausmusi“ setzt sich gegen 17 Uhr der Kirwamarsch in Bewegung, der bunte Zug durch Unterbuchfeld ist erfahrungsgemäß ein Hinkucker. Zu vorgerückter Stunde wird traditionell der Kirwabaum verlost.