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Montag, 2 Dezember 2024
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Tierliebe zum Beruf machen

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Die Heimtierbranche bietet viele Karrieremöglichkeiten

Wer im Zoofachhandel arbeiten möchte, benötigt z.B. eine Ausbildung als Kaufmann/-frau im Einzelhandel oder als Verkäufer/-in. Stärken, auf die es generell im Einzelhandel ankommt, sind natürlich auch hier gefragt, z.B. Spaß an der Kommunikation mit anderen Menschen, Serviceorientierung und ein Auge für die Präsentation im Geschäft. Dazu kommt das Interesse an unterschiedlichen Tierarten sowie ihren Bedürfnissen und Ernährungsgewohnheiten. Um gut beraten zu können, sollte man zudem das aktuelle Geschehen im Blick haben: So gibt es regelmäßig Änderungen bei Gesetzen zu Tierhaltung und Tierschutz, jedoch auch Themen wie Inhaltsstoffe von Nahrung, Digitalisierung & Co. spielen eine Rolle. Gute Zoofachhändler benötigen nicht nur ein Gefühl für Vierbeiner, sondern auch für Zweibeiner: Im Zweifelsfall raten sie von der Anschaffung eines Tieres ab, wenn sich z.B. im Gespräch herausstellt, dass der Kunde falsche Vorstellungen von der Haltung hat.

Eine wachsende Branche

In 46 Prozent der deutschen Haushalte gibt es laut Angaben von STATISTA mindestens ein Haustier, Katzen liegen dabei auf Platz 1 der favorisierten „Mitbewohner”. Auf 15,2 Millionen Stubentiger kamen 2022 hierzulande 10,6 Millionen Hunde. In den vergangenen Jahren stieg der Umsatz der Heimtierbranche stetig an, so wurden 2022 über 5,1 Milliarden Euro im stationären Einzelhandel umgesetzt.

Nach offiziellen Angaben des europäischen Verbands der Heimtiernahrungsindustrie FEDIAF hat auch die Zahl der Beschäftigten in der Branche zuletzt zugenommen: 118.000 Menschen waren 2022 direkt bei europäischen Tiernahrungsproduzenten tätig, 950.000 arbeiteten indirekt für den Sektor. Neben den anfangs erwähnten Zoofachhändlern gibt es natürlich auch zahlreiche andere Berufe, welche durch den regelmäßigen Umgang mit Tieren geprägt sind. Dazu gehören z.B. Tiermedizinische Fachangestellte (TFA), welche Tiere vor, während und nach Behandlungen betreuen, oder Tierpfleger, welche sich am Ende ihrer dreijährigen Ausbildung auf eine der drei Fachrichtungen „Tierheim“, „Zoo“ oder „Forschung und Klinik“ spezialisieren. Darüber hinaus existieren diverse Berufsbezeichnungen, welche nach Erwerb eines Zertifikates oder Durchlaufen einer Weiterbildung getragen werden dürfen – darunter z.B. Hundefachwirte (eine von der IHK anerkannte Weiterbildung mit „Bachelor Professional“-Abschluss) oder Tierpsychologen – hier gibt es keine staatlich anerkannte Ausbildung, jedoch Aufbaustudien oder berufsbegleitende Zertifizierungen. In vielen Bereichen ist für den beruflichen Umgang mit Tieren eine behördliche Zulassung nötig, welche u.a. Auflagen des Tierschutzgesetzes berücksichtigt.

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