Tipps zur Schimmelbeseitigung
Der Schreck ist normalerweise groß, wenn man nichtsahnend beim Hausputz die Möbel ein Stück verrückt und dann den „grünen Feind“ im Haus entdeckt. Rund 20 Prozent der deutschen Haushalte haben Schätzungen zufolge mit Schimmel zu kämpfen, der besonders gerne in feuchten Ecken sprießt.
Kann Feuchtigkeit über einen längeren Zeitraum nicht aus dem Raum entweichen, bilden sich zunächst Stockflecken, danach entsteht Schimmel. Bäder, Hauswirtschaftsräume oder „kältere“ Räume, wie etwa das Schlafzimmer, sind davon besonders betroffen. Die dunklen Flecken sind nicht nur unansehnlich, sondern auch ungesund. Sporen und giftige Stoffwechselprodukte der Pilze können Allergien und Asthma hervorrufen. Es ist deshalb wichtig, Schimmel vorzubeugen und vorhandene Schäden zu beseitigen.
Wollen Sie selbst dem unliebsamen Gast an den Kragen, sollten Sie keinesfalls einen Besen oder Staubsauger verwenden, da diese die Sporen aufnehmen und verteilen. Kleinen Flecken auf glatten Oberflächen kann man noch mit gängigen Anti-Schimmel-Mitteln oder auch einer Essiglösung zu Leibe rücken.
Ist der Befall dagegen massiver, sind die Schimmelpilze bereits in Anstriche, Tapeten oder sogar in den Putz eingedrungen, dann ist mit einer oberflächlichen Behandlung des Schimmels keine dauerhafte Abhilfe mehr zu schaffen. Die Ursache für die Schimmelpilzbildung muss erkannt und fachgerecht behoben werden, ansonsten beginnt das Spiel von vorne.
Hier ist auf jeden Fall ein Profi für die Durchführung der Maßnahmen hinzuzuziehen. Kann man das Problem nicht selbst angehen, empfiehlt es sich als Sofortmaßnahme die betroffenen Stellen mit einer undurchlässigen Plastik-folie abzukleben. Das schränkt üblicherweise die Sporenverteilung ein, bis die Schimmelsanierung von einem zertifizierten Fachbetrieb für die Sanierung belasteter Immobilien durchgeführt werden kann.
Dieser kann dann mit professionellen Messgeräten die Ursache analysieren und effektiv gegen den Schimmel vorgehen. Etwa drei Tage benötigt er für die fachgerechte Beseitigung und die Überarbeitung einer Befallstelle mit vorbeugenden Produkten. Damit es gar nicht erst soweit kommt, empfehlen Gebäudeexperten eine regelmäßige Lüftung im gesamten Wohnbereich, dabei sollten mehrmals am Tag die Fenster für maximal eine Viertelstunde komplett geöffnet werden. Die Frischluft entzieht den Räumen die Feuchtigkeit und Schimmel hat keine Chance.
