Gartengeräte für jede Herausforderung und jeden Geldbeutel
Am vergangenen Wochenende machte sich bei mir leichter Muskelkater in Armen und Beinen bemerkbar. Dabei war ich in den Tagen zuvor nicht etwa regelmäßig im Fitnessstudio, sondern in der heimischen Grünanlage. Dort betätigte ich mich in Extremsportarten wie „Hoch-entasting“, „Teleskopschering“, „Hochdruckcleaning“ und natürlich dem bekannten „Laubremoving“. Das sind alles Aktivitäten, denen Hobbygärtner in diesen Tagen vielerorts nachgehen. Und glücklicherweise gibt es für quasi jede Aufgabe, die im Herbst zwischen Beeten, Büschen und Rasenkanten anfällt, passende Gerätschaften, welche das Arbeiten erleichtern. Die Kehrmaschine beseitigt zuverlässig den Blätterwald am Wegesrand. Mit Teleskopscheren und Hochentastern lassen sich Hecken und Bäume auslichten und in Form bringen. Ausgiebiges Arbeiten mit solchem Equipment „mit langen Stangen“ mag bei Menschen mit Minimal-Muckis in Muskelkater münden – dieser ist jedoch dem Rippenbruch vorzuziehen, der schnell entstehen kann, wenn man für Schneidearbeiten unvorsichtig auf Leitern klettert.
In den letzten Jahren haben sich akkubetriebene Gartengeräte am Markt etabliert – inzwischen ist deren Leistungsvermögen prinzipiell so optimiert, dass in vielen Gärten der Herbstschnitt zufriedenstellend absolviert werden kann, ohne nach kurzer Zeit Zwangspausen zum Akku-Laden einlegen zu müssen. Während am Anfang der kabellosen Ära die meisten Hersteller noch alle ihr eigenes Süppchen kochten, gibt es inzwischen „Akku-Allianzen“ – dies erlaubt, dass z.B. Gehölzschneider, Laubbläser oder Bohrmaschinen zweier kooperierender Marken mit derselben wiederaufladbaren Batterie betrieben werden können. Nun, da die Gartenhauptsaison auf ihr Ende zugeht, gibt es vielerorts auch Rabattaktionen, um sich mit Equipment einzudecken. Wichtig dabei: Wenn die Herbstarbeiten abgeschlossen sind, sollten die Akkus an einem trockenen Ort bei Temperaturen zwischen –10 und +50 Grad Celsius gelagert werden. Bei modernen Lithium-Ionen-Akkus ist es nicht mehr notwendig, diese vor der Einlagerung noch mal komplett „aufzutanken“, um einer Selbstentladung in der Winterpause vorzubeugen. Viele Hersteller empfehlen eine Aufbewahrung in etwa „halbvollem“ Zustand. Natürlich existieren neben den Akkugeräten auch noch Modelle, die den Hobbygärtner zum sportlichen „Kabeltrommeling“ oder „Benzin-Refilling“ animieren.
Abgesehen von Mährobotern erleichtern die meisten Geräte die Arbeit ungemein, nehmen sie dem Gärtner aber nicht komplett ab. Und das ist auch gut so! Denn ohne regelmäßiges „Rollsiebing“, „Kantentrimming“ oder „Extrem-Vertikutiering“ wäre mein Muskelkater wegen Dauerarbeitslosigkeit schon beim Jobcenter vorstellig geworden.