Insektenfreundlich und pflegeleicht – durch die Pflanzung von Stauden
„Zeig mir deinen Garten – und ich sage dir, wer du bist.“ Diesen Ausspruch könnte man endlos fortsetzen, denn alles was wir gestalterisch hervorbringen ist ein Spiegel unserer Seele.

So ist auch die Friedhofskultur oder Grabgestaltung ein deutlicher Aspekt unserer Kultur. Sind wir das, was wir auf dem Friedhof sehen? Sterile Steinplatten, plastikhafter Wechselflor, aufgekratzte Erde – selbstverständlich termingerecht inszeniert. Wollen wir das sein? Wäre es nicht schöner, wenn wir auch am Friedhof ein bisschen Leichtigkeit und Großzügigkeit zulassen könnten? Wenn man sich auf natürliche Gewächse wie Stauden einlässt und die Grabfläche als ein kleines Stück Garten betrachtet, können daraus wunderschöne Inseln der Hoffnung entstehen.

Stauden eignen sich hervorragend für die dauerhafte Bepflanzung von Grabflächen. Diese wunderbaren mehrjährigen und winterharten Gewächse sind nicht nur schön, sondern auch pflegeleicht. Sie können über lange Zeiträume sich selbst überlassen werden, ohne von ihrer Schönheit einzubüßen. Stauden richtig kombiniert schaffen eine friedliche Atmosphäre, in der sich Mensch und Tier (Bienen, Falter & Co.) wohlfühlen. Vielleicht sind sie sogar ein Trost für den Trauernden, der dem Schmetterling beim Landen zusieht. Schön, wenn man Salbei, Glockenblume und Skabiose auch am Friedhof begegnen kann.
Am 18. September findet in der Gärtnerei am Karpfenteich eine Seminarveranstaltung zum Thema „Dauerhafte Grabgestaltung mit Stauden“ statt.
Teilnahmegebühr: 12 Euro. Bitte unbedingt anmelden unter info@gaertnerei-am-karpfenteich.de oder mueller@wochenblattverlag.de. Teilnehmerzahl ist begrenzt!
Programm
15.00 Uhr Treffpunkt Friedhof Kerkhofen
Willi Dauscher erzählt über das Kerkhofener Friedhofskonzept
Kreisfachberaterin Susanne Flach-Wittmann thematisiert Friedhofsgestaltung im Allgemeinen
16.30 Uhr Gärtnerei am Karpfenteich, Rumleshof 2, Freystadt
Staudengärtnerin Daniela Riegler zeigt anhand von Beispielflächen, wie Stauden für die Grabgestaltung verwendet werden können und welche Pflegemaßnahmen sinnvoll sind.
17.30 Uhr Fragen der Teilnehmer, Diskussion und Resümee