Die Immobilienrente als Vorsorgemodell
(djd) Immer mehr Menschen in Deutschland bleiben bis ins hohe Alter fit und gesund. Die Kehrseite der Medaille: Die steigende Lebenserwartung hat Auswirkungen auf das Thema Rente – denn die meisten werden deutlich älter als sie selbst erwarten. Tatsächlich schätzt laut einer vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) in Auftrag gegebenen Studie die Mehrzahl der Menschen hierzulande ihre Lebenserwartung rund sieben Jahre geringer ein.
Dies führt zu beträchtlichen Herausforderungen, weil das Leben im Alter länger finanziert werden muss als ursprünglich geplant. Häufig reichen die privaten Rücklagen nicht aus, um nach dem Erwerbsleben noch einen „schönen“ Alltag mit Reisen und kleineren Annehmlichkeiten zu führen. Auch die gesetzlichen Rentenzahlungen und Einkünfte aus privater Altersvorsorge genügen angesichts steigender Lebenskosten oft nicht. Senioren müssen sich deshalb mehr und mehr Gedanken darüber machen, wie sie ein langes Leben finanzieren können. Ein möglicher Baustein für Haus- und Wohnungseigentümer kann die sogenannte Immobilienrente sein.
Senioren erweitern damit ihren finanziellen Spielraum um das Geld, welches in ihrem Haus oder ihrer Eigentumswohnung gebunden ist. Zudem können sie weiterhin im gewohnten Zuhause wohnen. Bei vielen Modellen kauft der Renten-Anbieter den Senioren das Immobilienobjekt ab, gewährt aber dafür ein lebenslanges Wohnrecht und zahlt z.B. eine Rente an die Verkäufer. Kunden können flexibel zwischen einem Einmalbetrag, einer Zeitrente mit einer festgelegten Maximallaufzeit oder einer Kombination aus beidem wählen. Sollten sich die Senioren doch einmal z.B. für einen Umzug in ein Pflegeheim entscheiden, erlauben manche Rentenmodelle, dass sie ihre bisherige Wohnung sogar vermieten und damit ein Extraeinkommen erzielen können.