Nobody is perfect – warum sollte es Ihre Hochzeit sein?
Der allererste Schritt für die Planung einer “Traumhochzeit” ist… jemanden zu finden, mit dem man das Leben zukünftig teilen möchte! Das klingt selbstverständlich, dennoch wird es an dieser Stelle erwähnt – denn es gibt in der modernen Gesellschaft einige (vorwiegend weibliche) Zeitgenossen, die ihren “schönsten Tag im Leben” gedanklich von der Serviettenfaltung bis zur Musikauswahl bereits durchgeplant haben – nur ein(e) Verlobte(r) ist weit und breit nicht in Sicht. Aber man darf ja durchaus träumen! Und ohnehin gilt: Lieber frühzeitig Gedanken machen als kurz vor dem Ja-Wort merken, dass Chaos bevorsteht (was nicht nur für den Tag der Eheschließung selbst gilt).
Rund ein Jahr Vorlauf ist bei vielen Hochzeiten inzwischen durchaus üblich – und auch zu empfehlen: Denn nicht nur begehrte Örtlichkeiten für die Feier sind 12 Monate vorher womöglich noch eher zu haben, auch Musiker, DJs, Termine am Standesamt und in der Kirche reserviert man lieber früher als später. Und letztendlich sollen dem besonderen Termin ja auch besondere Menschen beiwohnen. Ein Jahr vorher verschickte “Save-the-Date”-Karten, welche den Hochzeitstag ankündigen, können z.B. verhindern, dass die beste Freundin, der Busenkumpel oder die Lieblingstante genau da eine Frühbucher-Fernreise plant…
In den kommenden Monaten kann man dann die To-Do-Liste der Reihe nach abarbeiten, darauf stehen z.B. Posten wie “Brautkleid”, “Ringe”, “Menüfolge” und “Bespaßung für kleine Gäste”. Nicht unklug ist es auch, sich zu Beginn eine Budgetgrenze zu setzen und diese nicht aus den Augen zu lassen – gerade über mehrere Monate hinweg kann “wild drauflos planen” unerwünschte finanzielle Folgen haben …
Auch wer mit großem Vorlauf agiert, ist nie vor unschönen Überraschungen gefeit: Der Tortenbäcker geht pleite, der DJ wird krank, die Gaststätte hat einen Wasserschaden. Solche Situationen sind niemanden zu wünschen – jedoch auch nicht komplett auszuschließen. Dann muss eine Alternative her, die eventuell von den bisherigen Vorstellungen der Brautleute abweicht. Auch wenn man sich die eigene Hochzeit schon in den schönsten Farben ausgemalt hat, wird Gelassenheit empfohlen. Wer bei derartigen “Rückschlägen” eine mittelgroße Krise bekommt, sollte sich ehrlich fragen, warum man eigentlich heiratet – doch hoffentlich, weil sich der besagte Mensch gefunden hat, mit dem man den Rest des Lebens verbringen möchte. Ob sich angesichts dieses nicht jedem vergönnten Glücks eine schöne-aber-nicht-perfekte Hochzeit nicht verschmerzen lässt?