Eine Wissenschaft für sich
Womöglich grübeln Sie schon seit einiger Zeit über das Weihnachtsgeschenk für einen bestimmten Menschen – erwarten Sie in diesem Artikel bitte keinen individuellen Tipp für eben diesen Fall. Schließlich kenne ich den Geschenkempfänger weniger als Sie. Und das Aussuchen von passenden Präsenten ist nun mal eine Wissenschaft für sich. Glücklicherweise kommt die Wissenschaft zur Hilfe und hat bereits in verschiedenen Studien eben dieses Thema untersucht.
Die Galerie wurde nicht gefunden!Unter anderem sollen britische Psychologen die Formel für das perfekte Geschenk herausgefunden haben: Der Present Popularity Index („Geschenke-Beliebtheits-Index“) wird anhand folgender Fragen bewertet: Wie viel Zeit nehme ich mir bei der Suche? (Je länger ich brauche, desto mehr Punkte gibt es – zu vergeben sind hier 0 bis 5 Punkte.) Wie wichtig ist mir der Mensch, den ich beschenke? (Je mehr er/sie mir bedeutet, desto mehr Punkte (0 bis 4) gibt es.) Wie nützlich ist das Geschenk? (Von 0 Punkte „Staubfänger“ bis 3 Punkte „überlebenswichtig“) Ist es wertvoll? („Ja“ – 1 Punkt, „Nein“ – 0 Punkte) Kann ich es leicht umtauschen? („Ja“ – 1 Punkt, „Nein“ – 0 Punkte) Wer insgesamt mehr als 12 Punkte erreicht, hat das perfekte Geschenk. Bei unter vier Punkten sollte man die Kaufentscheidung überdenken… behauptet die Wissenschaft!
Leider finden sich nur wenige Infos zu den Erfindern dieser Formel und wie sie genau anzuwenden ist – einige der Parameter sind zugegebenermaßen schwer objektiv zu bewerten. Gerne können Sie bei einem anstehenden Geschenkekauf selbst mal versuchen, das ins Auge gefasste Präsent mit der obengenannten Formel zu analysieren. Ich persönlich sehe die Anwendung eher kritisch. Letztes Jahr habe ich z.B. einen Handstaubsauger als Weihnachtsgeschenk gekauft. Ich suchte keine drei Minuten danach, das Präsent hat wortwörtlich „Staubfängerqualitäten“ und den Kassenbon habe ich verbummelt (Umtauschbarkeit: 0 Punkte). Auf dem Index landete das Geschenk deshalb ziemlich weit unten, dennoch empfand es der Beschenkte als absolut perfekt. Dass in unserem Haushalt jeder seine eigenen Weihnachtsgeschenke kauft, mag da vielleicht eine Rolle spielen…

