Moderne Torantriebe können mehr als „auf“ und „zu“
Ein Torantrieb gehört heute fast zur Standardausstattung einer Garage. Tore öffnen und schließen können sie alle, dennoch lohnt es sich, bei der Auswahl etwas genauer hinzusehen. Denn bei der Sicherheit, der Zuverlässigkeit und bei der Erweiterbarkeit mit zusätzlichen Funktionen gibt es Unterschiede.
Torantriebe müssen der Euronorm DIN EN 12453 zur „Nutzungssicherheit kraftbetätigter Tore“ entsprechen. Darin sind die Grundanforderungen für die Sicherheit festgelegt, um beispielsweise Verletzungen oder Sachschäden durch Torbewegungen zu vermeiden. Ein weiterer Sicherheitsaspekt ist der Schutz gegen Einbruch, diverse Modelle erkennen zum Beispiel, wenn Unbefugte versuchen, das Tor aufzuhebeln. „Intelligente“ Antriebe erzeugen in diesem Fall einen starken Gegendruck. Weiter verbessern lässt sich die Sicherheit durch elektromechanische Verriegelungen, die einer Angriffskraft von über 300 Kilogramm widerstehen können. Ein wichtiger Sicherheitsaspekt ist die elektronische Steuerung – ein massives Tor nutzt wenig, wenn die Elektronik zum Öffnen einfach „geknackt“ werden kann. Hochsicher verschlüsselte Systeme mit ständig wechselnden Funkcodes verhindern, dass sich Hacker einschleusen können.
Komfort verbessern
Moderne Torantriebe bieten eine Vielzahl von Erweiterungsmöglichkeiten, die den Komfort in der Garage verbessern. Ein Lasersystem zeigt z.B. genau an, wo die ideale Parkposition des Fahrzeuges ist – so kann man den vorhandenen Platz optimal nutzen. Beleuchtungen in der Antriebseinheit sowie zusätzliche Lichtquellen, die sich parallel oder separat steuern lassen, erleichtern die Orientierung in der Garage und auf dem Weg ins Haus. Perfekt zum Schutz gegen Rost oder Schimmel sind Sensorsysteme, die Luftfeuchtigkeit und Temperatur überwachen. Bei Bedarf öffnen sie das Tor einen Spalt breit und sorgen durch Luftzirkulation für ein ausgeglichenes Klima im Innern.
Wartungsfreier Betrieb
Garagentorantriebe sollen das Leben erleichtern und ohne größere Wartungsaufwände zuverlässig funktionieren. Bewährt haben sich hier Antriebstechniken, bei denen der komplette Motor beim Öffnen des Tores auf einer Schiene „mitfährt“. Systeme, bei denen der Motorantrieb fest installiert ist und die Kraft z.B. über Ketten auf das Tor überträgt, sind verschleißanfälliger und müssen regelmäßig geschmiert werden. Der „mitlaufende“ Motor gilt dagegen als komplett wartungsfrei.