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Montag, 29 Mai 2023
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Sparsam ja, hölzern nein!

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Wie der Baustoff Holz Ressourcen schützt

„Ist das wirklich ein Holzhaus?“, kann man sich durchaus fragen, wenn man z.B. im Internet Informationen zum Thema „Bauen mit Holz“ sucht und dann Fotos von Gebäuden zu sehen bekommt, welche auf den ersten Blick so gar nicht „hölzern“ wirken. Viele der Bilder zeigen letztendlich: „Holzhaus“ ist nicht gleich „Holzhaus” – wer dieses Material wählt, hat sich nicht automatisch für eine Konstruktion entschieden, welche optisch schnell an eine Gartenhütte erinnert.

Tatsächlich verbergen sich hinter dem im Volksmund pauschal verwendeten Begriff „Holzhaus“ eine Vielzahl von Bauweisen, welche zwar alle vorrangig den nachwachsenden Rohstoff Holz nutzen, jedoch visuell nicht unbedingt davon geprägt sind – sprich: Bohlenoptik an der Fassade, welche rustikal-heimisch oder nordisch-behaglich wirkt, ist ein „Kann“, aber kein „Muss“.

Was für Holz als Hauptbaustoff spricht, ist unter anderem sein sparsamer „Umgang“ mit Energie – dies beginnt schon bei der Produktion. Während für die Herstellung zahlreicher anderer Baumaterialien wie Mauerstein, Ziegel & Co. viel Energie eingesetzt werden muss, wächst das Material für ein „Holzhaus“ von selbst und braucht letztendlich die natürliche Energie der Sonne.

Zudem trägt es zur Reduzierung des Treibhauseffekts bei: Ein Kubikmeter Holz bindet Kohlenstoff aus knapp einer Tonne CO₂ − auch noch dann, wenn der Baum gefällt und sein Holz z.B. als Baumaterial genutzt wird. Somit wird Treib-hausgas langfristig der Atmosphäre entzogen.

Auch im verbauten Zustand „spart“ Holz Energie – ein Grund ist seine von Natur aus niedrige Wärmeleitfähigkeit. Üblicherweise fließt warme Luft immer in Richtung von niedrigen Temperaturen – im kalten Winter also von beheizten Innenräumen nach draußen, im warmen Sommer in die umgekehrte Richtung.

Zu den Eigenschaften von Holz gehört, dass es wenig Wärme hindurchlässt − was für Hausbesitzer bedeutet, dass die Heizungen, Klimageräte und letztendlich natürlich auch Geldbeutel geschont werden können. In Verbindung mit weiteren Dämmsystemen und effizienten Anlagen zur Energieerzeugung wie z.B. Photovoltaik auf dem Hausdach lässt sich so ein „Energie-Plus-Gebäude“ errichten – dies bedeutet, dass im bzw. am Haus zumindest rein rechnerisch mehr Energie erzeugt wird, als die Bewohner für ihren Eigenbedarf im Lauf eines Jahres verbrauchen.

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