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Donnerstag, 4 Juli 2024
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Potentielle Hürden von morgen schon heute erkennen

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Wohnumfeldberatung hilft beim Weichenstellen

Der Wunsch, auch im fortgeschrittenen Alter weiterhin im gewohnten Umfeld zu wohnen, besteht bei vielen Menschen. Leider sind die “eigenen vier Wände” per se nicht automatisch optimal dafür geeignet. Sofern es sich um Gebäude handelt, welche vor der Jahrtausendwende entstanden sind, ist es wahrscheinlich, dass beim Bau Barrierefreiheit noch nicht so beachtet wurde wie bei neueren Objekten. Die “Hürden”, welche später das Leben erschweren, können dabei an allen Ecken lauern: der fehlende Aufzug im Treppenhaus kann ebenso zum Problem werden wie zu wenig Lichtschalter im Schlafzimmer, die nächtliches “Herumirren” im Dunkeln nötig machen und gerade für Senioren die Stolpergefahr erhöhen.

Hier kommt professionelle Wohnumfeldberatung ins Spiel: Mit dem Expertenauge werden Gegebenheiten vor Ort unter die Lupe genommen und dabei potentielle Schwachstellen aufgedeckt. Eine derartige Analyse empfiehlt sich übrigens nicht nur, wenn man etwas für die

Altersphase tun möchte, in der Beweglichkeit und Wahrnehmung tendenziell eher schlechter als besser werden. Auch wenn ein plötzlicher Unfall geschieht, zeigt Wohnumfeldberatung auf, wie sowohl Betroffene als auch Angehörige den Alltag möglichst gut meistern können – unter den neuen, erschwerten Bedingungen! Der u.a. von Sanitätshäusern oder regionalen Pflegestützpunkten angebotene Service hat meist zum Ziel, eine Liste von Hilfsmitteln/Maßnahmen zu erstellen, welche z.B. Pflegetätigkeiten erleichtern, Unfallrisiken minimieren und – im besten Fall – ein möglichst selbständiges Leben ermöglichen sollen. Dazu gehören Haltegriffe in Dusche oder Toilette ebenso wie z.B. Rollstuhlrampen oder die Beseitigung von potentiellen Stolperfallen und Engstellen in den Räumlichkeiten. Gute Wohnumfeldberatung sollte jedoch nicht mit der Übergabe eines Maßnahmenkataloges oder einer simplen “Einkaufsliste” enden, sondern im besten Fall auch Tipps geben, wie Zuschüsse beantragt werden können. Hierbei muss beachtet werden: Es ist durchaus sinnvoll, Wohnräume frühzeitig auf ihre Nutzbarkeit im Alter bzw. bei Pflegebedürftigkeit zu prüfen. Wer vorausschauend Maßnahmen ergreifen möchte, die zum aktuellen Zeitpunkt medizinisch noch nicht notwendig sind, muss die Kosten jedoch meist selbst schultern. Zuschüsse gibt es erst, wenn der betroffene Bewohner offiziell einen Pflegegrad bescheinigt bekam. Pflegekassen können für Pflegebedürftige der Pflegestufen 1 bis 5 bis zu 4.000 Euro für Anpassungsmaßnahmen zahlen, welche die obengenannten Ziele haben. Diverse Anbieter von Wohnumfeldberatungen übernehmen neben der Analyse der Räumlichkeiten und Bedürfnisse auch die Antragstellung auf Pflegehilfsmittel bei der Krankenkasse und kümmern sich um die weitere Abwicklung.

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