Kreative Wohnraumgestaltung für die Herbstmonate
Schon mal was von „Nordic Clean“ gehört? Oder von „Layered Look“? Ich bis vor kurzem ehrlich gesagt nicht. Laut Stilexperten sind dies zwei „Wohntrends“ für den diesjährigen Herbst – wobei der erste Begriff Einrichtungen beschreibt, welche ohne viele Muster auskommen und mit klaren Linien und Designs aufwarten. Hinter „Layered Look“ steckt dagegen die Idee, dass man in den kühlen Monaten auf Sofa, Sessel & Co. stets Textilien „in mehreren Lagen“ bereithält. Die Decken und Kissen setzen nicht nur Farbakzente im Raum, sondern ermöglichen auch sofortiges Einkuscheln in der kühlen Jahreszeit. Da die Heizungen in vielen Gebäuden in den kommenden Monaten vermutlich auf Sparflamme laufen, ist der „Layered Look“ uneingeschränkt zu empfehlen. Übrigens: Ich fühle mich gerade etwas stolz, diesen Stil bereits jahrelang allein aufgrund des gesunden Menschenverstands umgesetzt zu haben – noch bevor er zum „Trend“ erklärt wurde…
Dass viele Menschen mit Veränderungen in den Innenräumen einen Kontrast zum herbstlichen Grau-in-Grau im Außenbereich setzen möchten, ist nichts Neues. Ob das erwähnte „Nordic Clean“ für einen goldenen Herbst in den eigenen vier Wänden sorgen kann, hängt aber stark vom persönlichen Geschmack ab. So mancher empfindet das Minimalistische und die Aufgeräumtheit dieses Stils vielleicht als zu ungemütlich für eine Jahreszeit, welche vor der Tür für „kahle“ Eindrücke sorgt. „Geschmackssache“ sind aber im Grunde alle von Stilexperten für den Herbst empfohlenen Einrichtungsideen, darunter z.B. „Erdige Farbtöne“, „Dark Pastell“ oder „Wochenblatt“. Ah, Verzeihung – letzteres ist gar kein offizieller Stil. Ich habe hier nur gerade ein paar alte Ausgaben unserer Zeitung ausgebreitet auf dem Tisch liegen und dachte mir: So schlecht sieht dieser bunte Blätterwald-Look gar nicht aus, er zaubert sofort Akzente ins Interieur. Designer müsste man sein, dann hätte man jetzt schon einen neuen Herbsttrend für 2022 kreiert!