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Dienstag, 23 Juli 2024
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Dünnere Luft für Häuslebauer und -käufer?

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Der Immobilienmarkt in Zeiten steigender Zinsen

Der deutsche Immobilienmarkt befindet sich aktuell definitiv im Umschwung – je nachdem, wo man sich umhört, ist dieser Umschwung aber unterschiedlich stark zu spüren. Fakt ist: Durch die Anhebung der Leitzinsen in den vergangenen Monaten können Anleger ihr Erspartes zwar wieder besser auf Tagesgeldkonten & Co. für sich arbeiten lassen, wer jedoch Geld in Form eines Kredites benötigt, erhält nicht mehr die günstigen Konditionen wie noch vor rund zwei Jahren.

Das spielt bei der Verwirklichung des „Traums von den eigenen vier Wänden“ eine große Rolle – im Bereich Neubau aber auch beim Erwerb bestehender Objekte. Die Studie eines großen Frankfurter Baufinanzierungsvermittlers zeigt: Sowohl Bauherren als auch Immobilienkäufer müssen inzwischen wesentlich mehr Geld „selbst mitbringen“, um Darlehen & Co, zu erhalten. Während sie 2021 durchschnittlich 111.000 Euro Eigenkapital zum Bau oder Kauf einer Immobilie beitrugen, waren es im letzten Quartal 2022 schon rund 149.000 Euro. Klar ist zudem: Die aktuelle Weltlage birgt viele Fragezeichen. Wer momentan einen Kredit aufnehmen möchte und dafür berechnet, wie viel er im Monat tilgen kann, sollte bei den angesetzten Kosten für Lebenshaltung & Co. eher „Worst-Case“-Entwicklungen berücksichtigen.

Eine Konsequenz der aktuellen Situation: Zahlreiche Neubauprojekte werden auf Eis gelegt – erst letzte Woche wurde bekannt, dass Deutschlands größter Immobilienkonzern alle für 2023 geplanten Baustarts abgesagt hat.

Im Bereich des Immobilienverkaufs prallen natürlich momentan unterschiedliche Vorstellungen aufeinander – die Käufer, welche schwieriger an finanzielle Mittel kommen, treffen auf Verkäufer, welche noch möglichst gute Preise für ihre Objekte erzielen möchten. Eine leicht fallende Tendenz bei Immobilienpreisen ist in vielen Bereichen schon spürbar – wenn auch auf hohem Niveau und stets abhängig von Marktsegment und Region.

Eine weitere Folge der steigenden Zinsen: So mancher, der mit dem Bau oder Erwerb einer eigenen Immobilie liebäugelte, verschiebt die Realisierung und wohnt z.B. weiterhin zur Miete. Dies und die aufgrund von Zuwanderung erhöhte Nachfrage nach Wohnraum lässt wiederum die Mietkosten nach und nach steigen.

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