Sicher unterwegs mit jahreszeitlich angepasster Bereifung
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Von O(stern) bis O(ktober) ist die Zeit für Sommerreifen, sagt eine bekannte Faustregel. Doch viele Autofahrer fragen sich: Brauche ich Sommerreifen wirklich noch? Was sollte beim Reifenkauf beachtet werden? Ob und wann ein Wechsel sinnvoll ist, verrät ein Blick auf so manche Mythen, die es rund um den Reifenwechsel gibt.
Mythos 1: Mit guten Winterreifen kann man durch den Sommer fahren
Untersuchungen zeigen, dass Winterreifen wegen der weicheren Gummimischung im Sommer häufig längere Bremswege haben. Sommerreifen bieten hingegen beispielsweise bei Regen und hohen Asphalttemperaturen bessere Aquaplaning-Eigenschaften und mehr Fahrstabilität. Wer sicher unterwegs sein will, sollte dem Credo des Deutschen Verkehrssicherheitsrats folgen: „Winterreifen im Winter, Sommerreifen im Sommer.” Aktuelle Reifentests, wie der des Auto Club Europa (ACE) zeigen dabei eindrücklich, dass auch Reifen aus dem mittleren Preissegment hervorragende Leistungen erbringen.
Mythos 2: Die Sommerreifen vom letzten Jahr können ohne Probleme neu aufgezogen werden
Prüfen geht über Ausprobieren – der Reifenfachmann empfiehlt: „Reifen sollten vor jedem Wechsel auf ihre Einsatzfähigkeit geprüft werden.” Die wichtigsten Kriterien seien dabei: Profiltiefe, Reifenalter und Schäden. „Die Experten im Fachhandel sind dafür die richtigen Ansprechpartner.”
Mythos 3: Reifen sind doch sowieso alle gleich
Schwarz und rund: Auf den ersten Blick wirkt es so, als gäbe es keine großen Unterschiede zwischen den Reifen verschiedener Fabrikate. Umso mehr empfiehlt es sich, bei der Auswahl der Reifen achtsam vorzugehen und auf unabhängige Tests von Prüfgesellschaften oder Automobilklubs zu achten. Diese zeigen erhebliche Unterschiede bei den unterschiedlichen Leistungsmerkmalen auf und küren häufig auch einen Preis-Leistungssieger, der in der Regel eine gute Wahl ist.