Washington (dpa) – Die Gefahr durch die Omikron-Variante des Coronavirus ist nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weiter sehr hoch. Das teilte die WHO in ihrem wöchentlichen Lagebericht mit.
Die Variante verbreite sich nach bisherigen Beobachtungen deutlich schneller als es die Delta-Variante getan habe. In den Vereinigten Staaten und Großbritannien sei sie inzwischen die dominierende Mutante.
Höchster Wert in den USA seit Pandemiebeginn
In den Vereinigten Staaten steigt die Zahl der Corona-Neuinfektionen weiter rapide an. Für Montag gab die Gesundheitsbehörde CDC mehr als 440.000 neue Fälle an einem Tag an – der höchste gemeldete Tageswert seit Beginn der Pandemie.
Allerdings ist davon auszugehen, dass diese Zahl wahrscheinlich aufgrund der Feiertage verfälscht ist, da es nach Weihnachten noch zu Nachmeldungen gekommen sein dürfte. Die Daten variieren auch deutlich – die «New York Times» etwa meldete für den Tag sogar mehr als 500.000 Neuinfektionen in den USA.
Bundesstaaten wie New York, New Jersey, Illinois und Maryland sowie die Hauptstadt Washington hatten in den vergangenen Tagen täglich Rekordwerte bei den Corona-Neuansteckungen verzeichnet – die Kurve zeigt dabei steil, teils fast senkrecht nach oben. Die Omikron-Variante dominiert inzwischen das Infektionsgeschehen in den USA. Auch wenn die CDC zuletzt ihre Schätzungen zur Verbreitung der neuen Variante nach unten korrigierte, ist der Anteil der Variante an den Neuinfektionen seit Anfang Dezember signifikant gestiegen.