Fürth (dpa/lby) – In Bayern geht die Zahl der Pflegebedürftigen in Altenheimen zurück. Wie das Landesamt für Statistik in Fürth am Freitag berichtete, waren am Jahresende 2021 knapp 110.000 Menschen im Freistaat stationär in einem Pflegeheim. Im Vergleich zum Jahr 2019 ist das den Angaben zufolge ein Rückgang um 4,5 Prozent.
Demgegenüber stieg aber in dem Zeitraum die Zahl der Männer und Frauen, die von ambulanten Pflegediensten daheim versorgt wurden, um 5,1 Prozent. Rund 123.400 Betroffene nahmen Ende 2021 die ambulanten Angebote in Anspruch.
Generell steigt die Anzahl der Empfängerinnen und Empfänger von Leistungen der Pflegeversicherung in Bayern aber weiter stark an. Am Jahresende 2021 waren es mehr als 578.000 Empfänger, dies waren 17,5 Prozent mehr als bei der Vergleichserhebung zwei Jahre zuvor.
Binnen 20 Jahren hat sich die Anzahl der Pflegebedürftigen, die Geld erhalten, somit nahezu verdoppelt – im Jahr 2001 waren es etwa 299.000 Menschen. Vier von fünf Leistungsempfängern sind aktuell Senioren im Alter von mindestens 65 Jahren, 58 Prozent der Empfänger sind mindestens 80 Jahre alt.