München (dpa) – Reiseverkehr, Baustellen und dann auch noch ein Lkw-Unfall auf einer vielbefahrenen Strecke: Zu Beginn der bayerischen Schulferien ist es im Freistaat zu kilometerlangen Staus gekommen.
«Ein Unfall auf der A99 Ostumfahrung München Richtung Salzburg führte zu massiven Verkehrsbehinderungen», teilte ein Sprecher der Polizei Oberbayern Nord mit. Die Fahrbahn in Richtung Salzburg wurde komplett gesperrt.
Bei dem Auffahrunfall mit zwei Sattelzügen auf Höhe Kirchheim bei München trat Lauge aus. Die Bergung des Fahrzeugs und die Reinigung der Autobahn sollten laut Polizei bis in den Nachmittag dauern. Eine Umleitung wurde eingerichtet. Die Polizei bat Autofahrer, die Strecke weiträumig zu umfahren.
Auch ein Pannenfahrzeug am Irschenberg in Oberbayern führte laut Polizei zeitweise zu stockendem Verkehr in Richtung München. Am Grenzübergang Suben in Niederbayern staute es sich am Freitagmorgen aufgrund der Grenzkontrollen vonseiten der Österreicher.
«Dem Stau entgeht nun keiner mehr», prophezeite der Automobilclub ADAC in seiner Stauprognose für den 30. Juli bis 1. August. Am Wochenende drohen lange Fahrtzeiten zum und vom Urlaubsort. An den Grenzübergängen nach Österreich werden wegen der dortigen Corona-Kontrollen weiterhin längere Wartezeiten erwartet. Der Reiseverkehr soll am Samstag seinen ersten Höhepunkt erreichen.
Als letztes der 16 Bundesländer waren am Donnerstag in Bayern knapp 1,64 Millionen Schüler in die Sommerferien geschickt worden. Am Mittwoch war in Baden-Württemberg der letzte Schultag.
Um den Ferienverkehr zu entlasten, gilt an allen Samstagen im August auf den meisten deutschen Autobahnen ein erweitertes Fahrverbot für Lastwagen über 7,5 Tonnen von 7 bis 20 Uhr. Ausnahmen gelten laut ADAC für Fahrzeuge, die im Zusammenhang mit dem Transport von Corona-Impfstoffen stehen.