München/Gütersloh (dpa/lby) – Mehrere Tausend Jugendliche in Bayern beenden Jahr für Jahr ihre Schulzeit, ohne zumindest einen Mittelschulabschluss in der Tasche zu haben. Der Anteil der Schulabgänger ohne Abschluss stagnierte im Freistaat zuletzt bei etwa fünf Prozent. Das geht aus einer Studie des Bildungsforschers Klaus Klemm im Auftrag der Bertelsmann Stiftung hervor, die am Montag publik wurde. Demnach lag die Quote im Jahr 2021 bei 5,1 Prozent, nach 4,9 Prozent im Jahr 2020. In absoluten Zahlen verließen demnach im Jahr 2021 insgesamt 6154 Jugendliche die Schule ohne Mittelschulabschluss. Allerdings war die Quote in Bayern bundesweit gesehen am niedrigsten.
Wichtig zur Einordnung: Nur ein kleiner Teil der Jugendlichen ohne Mittelschulabschluss hat, jedenfalls nach den bundesweiten Zahlen, tatsächlich eine Mittelschule besucht. Ein großer Teil der Schülerinnen und Schüler besuchte demnach vielmehr Förderschulen.