Nürnberg (dpa) – Die Spielwarenbranche blickt trotz gedämpfter Kauflaune zuversichtlich auf das Weihnachtsgeschäft. Das Rekordwachstum der zwei Corona-Ausnahmejahre dürfte sich 2022 allerdings nicht fortsetzen. Umsatzprognosen für das laufende Jahr und einen Ausblick aufs kommende Jahr wollen Hersteller und Händler heute (11.00 Uhr) auf einer Pressekonferenz in Nürnberg vorstellen.
November und Dezember sind für die Spielwarenbranche traditionell die wichtigsten Monate des Jahres. In dieser Zeit erwirtschaftet sie große Teile ihres Umsatzes. In den vergangenen Jahren hatten die Menschen kontinuierlich mehr für Spielzeug ausgeben. Dieser Trend könnte nun angesichts von Inflation und Energiekrise gestoppt werden. So rechnen nach einer Branchenumfrage des Handelsverbandes Deutschland rund 70 Prozent der Händler mit einem schlechteren Weihnachtsgeschäft als im Vorjahr.
Der Bundesverband des Spielwaren-Einzelhandels und der Deutsche Verband der Spielwarenindustrie ermitteln jedes Jahr eine «Top 10» der angesagtesten Spielsachen. Diese soll am Dienstag ebenfalls präsentiert werden. Unter den Nominierten befinden sich unter anderem Baufahrzeuge, Bausets, Kuscheltiere, Roller und Puppen.