Tel Aviv (dpa) – Beim Ausflug einer Schulklasse nahe der israelischen Küstenstadt Tel Aviv ist ein mehr als 3000 Jahre alter Skarabäus gefunden worden. «Wir wanderten umher, als ich etwas auf dem Boden sah, das wie ein kleines Spielzeug aussah», berichtete Gilad Stern von der Israelischen Altertumsbehörde am Mittwoch, der die Klassenfahrt in Azor leitete. Als er den Käferstein aufhob, sei er verblüfft gewesen. «Es war ein Skarabäus mit einer deutlich eingeritzten Szene». Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse seien ganz aufgeregt gewesen.
Ein Skarabäus ist eine Art Amulett in Form des Pillendreherkäfers, das seinen Ursprung im alten Ägypten hat. Einst war der Käferstein ein Siegel, später wandelte er sich zum Schutz- und Glücksbringer.
Nach Angaben der Altertumsbehörde stammt das Fundstück aus der Bronzezeit und ist mit einer blau-grünen Glasur überzogen. Demnach war es «ein Symbol für Macht und Status» und könnte an einer Halskette oder einem Ring getragen worden sein. Die auf dem Skarabäus dargestellte Szene stelle wahrscheinlich die Verleihung der Legitimität an einen lokalen Herrscher dar.