Für Jahn Regensburg ist die 2. Bundesliga in den vergangenen Jahren zu einem Zuhause geworden und der Club konnte sich nach mehreren Versuchen im Unterbau der Bundesliga konsolidieren. Nun aber wackelt Jahn Regensburg bedenklich und ging in die aktuelle Saison der 2. Bundesliga als einer der größten Kandidaten für einen Abstieg. Die Chancen auf den Klassenerhalt wurden von den Experten nicht gut eingeschätzt.
Zudem gab es schon vor der Saison spannende Wettquoten bei wettbonus.net zu beobachten, die den Regensburgern nicht allzu viel zutrauen wollten. Dennoch hatten die Regensburger wieder einen ermutigenden Start in die Saison, konnten die gute Form aber erheblich weniger lang kompensieren, als dies im Vorjahr möglich war. Die Gefahr, jetzt schnell ganz unten reinzurutschen, ist groß und Regensburg steht vor einer schwierigen Rückrunde.
Die Lage im Tabellenkeller der 2. Liga
Die Lage ist sehr eng im Tabellenkeller der 2. Bundesliga, da auch noch einige Mannschaften miserabel dastehen, von denen es in keiner Weise erwartet wurde. Dazu kommen mit Jahn Regensburg und einigen anderen Teams auch eine Reihe von Clubs, die diesen harten Weg in dieser Saison wohl nicht umgehen können. Die Abstiegszone beginnt schon auf Platz 9 mit Hansa Rostock und 21 Zählern.
Zum Relegationsplatz haben die Rostocker aber nur vier Punkte Vorsprung, der im Rahmen der Rückrunde natürlich rasant zusammenschmelzen kann. Jahn Regensburg liegt mit 19 Punkten gleichauf mit dem 1. FC Nürnberg, der sich ähnlich wenig als Abstiegskandidat erachtet, wie die noch einen Punkt besser liegenden Bundesliga-Absteiger von Greuther Fürth. Der Karlsruher SC ist mit 18 Punkten erheblich schlechter gestartet als erwartet.
Zu ihm gesellt sich Aufsteiger Eintracht Braunschweig, der sich nach katastrophalem Start nun doch ein wenig nach oben arbeiten konnte und mit Platz 14 bisher wohl ganz zufrieden sein kann. St. Pauli, Bielefeld und Magdeburg stehen mit nur 17 Punkten prekär da und besetzen bereits Abstiegsplätze.
Allerdings ist der SV Sandhausen die Mannschaft mit den wenigsten Punkten (16) in der Liga. Selbst Sandhausen hat aber nur drei Punkte Rückstand auf Regensburg, was die schwierige Lage des Jahn noch einmal deutlich macht.
Der Ausblick für die Rückrunde
Da erwartet werden darf, dass einige der höher eingeschätzten Teams in der Rückrunde Punkte sammeln werden und den Tabellenkeller dann schrittweise verlassen, könnte sich die bedrohliche Lage für Regensburg noch ausweiten. Ähnlich wie Braunschweig, Magdeburg und Sandhausen dürfen sich die Regensburger keine allzu großen Hoffnungen auf lange Siegesserien machen.
Die Mannschaft muss gleich mit dem Wiederbeginn der Spiele hellwach sein und um jeden Punkt kämpfen, damit nicht am Ende genau ein oder zwei Punkte fehlen. Das vordergründige Ziel sollten minimal 37 Punkte sein, die in der Regel zum Klassenerhalt ausreichen sollten.
Für die Regensburger ist das kein einfaches Unterfangen, da natürlich fast die halbe Liga noch Punkte gegen den Abstieg sammelt. Es stehen also viele umkämpfte Spiele auf dem Spielplan, die für Spannung sorgen werden. Nur, wenn die Regensburger diesen Kampf annehmen, können sie auch davon ausgehen, dass Punkte erzielt werden, die dann zum Klassenerhalt ausreichen.